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24.1.2012
Kunsthalle zu Kiel, innen zu „Kunsthalle zu Kiel (Museum)”, DE-24105 Kiel
Copyright: CAU, Foto: Christina Kloodt
 zu „Kunsthalle zu Kiel (Museum)”, DE-24105 Kiel
Copyright/Foto: CAU

Museum

Kunsthalle zu Kiel

(Wegen Sanierung ab 25.9.2023 bis ca. 2028 geschlossen)

Düsternbrooker Weg 1
DE-24105 Kiel
25. Sept 2024 bis 2028:
im Auf-/Umbau

Die Kunsthalle zeigt Romantiker, russische Wandermaler, Expressionisten sowie Kunst nach 1945 bis heute. Ihr Sammlung reicht von der Dürerzeit bis zur Gegenwart, sie umfasst mehr als 1.200 Gemälde, über 40.000 graphische Werke und 300 Skulpturen sowie Foto- und Videoarbeiten, darunter Werke von Emil Nolde, Georg Baselitz, Neo Rauch und Gerhard Richter.

Malerei

Die Anfangsphase ist geprägt durch das bürgerliche Engagement des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Neben der Universitätssammlung, in der besonders die alten Niederländer (Jan van Hemessen, Abraham Bloemaert, Hendrick ter Brugghen, Adriaen van de Venne u.a.) Beachtung verdienen, liegt der Fokus auf der Kunst seit dem späten 18. Jahrhundert: Gemälde des dänischen „Goldenen Zeitalters” (Jens Juel, Christoffer Wilhelm Eckersberg, Johan Christian Dahl, Thomas Fearnley), italienische Landschaften von Jakob Philipp Hackert, Interieurs von Georg Friedrich Kersting, Kabinettstücke von Joseph Anton Koch, Karl Blechen, Carl Spitzweg u.a., ein Historiengemälde von Moritz von Schwind oder Gemälde von Anselm Feuerbach.

Unter der Leitung der Professoren des Kunsthistorischen Instituts wurde diese Linie weiter verfolgt und bis in die Klassische Moderne erweitert: Werke des deutschen Impressionismus (Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt, Walter Leistikow, Wilhelm Trübner, Hans Olde), des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit (Karl Hofer, Franz Radziwill, Alexander Kanoldt, Albert Aereboe, Gottfried Brockmann).

Seit 1970 wurde unter den Direktoren der Kunsthalle zu Kiel die Kunst seit 1945 ein Sammlungsschwerpunkt. Werke des Informel (Gerhard Hoehme, Bernhard Schultze, Hann Trier, Peter Brüning, K.O. Götz, KF Dahmen, Emil Schumacher, Emilio Vedova, Antoni Tápies), die Gruppen COBRA und SPUR, der konkreten und konstruktiven Kunst sowie der Op Art bieten ein breites Spektrum bis zu Werken so bedeutender Zeitgenossen wie Gerhard Richter, Sigmar Polke, Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Per Kirkeby, Franz Gertsch, Imi Knoebel, Marlene Dumas, Neo Rauch, Peter Doig, Daniel Richter oder Tal R.

Grafik

In der Grafischen Sammlung sind sämtliche Gattungen der „Kunst auf Papier” vertreten: Handzeichnungen, Aquarelle, Pastelle und Gouachen sowie umfangreiche Bestände an Druckgrafik wie Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen, Arbeiten in Aquatinta oder Lithographien.

Die Sammlung setzt sich zusammen aus Druckgrafik der Dürerzeit, niederländischer Landschaftsgrafik des 16. und 17. Jahrhunderts und italienischer Druckgrafik. Auch Handzeichnungen und Aquarelle des 19. Jahrhunderts in Deutschland sind gut vertreten.

Eine Besonderheit stellt die Kunst des Expressionismus dar. Die Kunst nach 1945 ist in bedeutenden deutschen und internationalen Beispielen vertreten.

Skulptur

In der Skulpturensammlung befinden sich Werke von Arman, Joseph Beuys, Jochen Gerz, Robert Jacobsen, Alf Lechner, François Morellet, Raffael Rheinsberg und Dieter Roth.

Fotografie

Werke von Karl Blossfeldt und August Sander vertreten die frühe, von der Neuen Sachlichkeit beeinflusste Fotokunst. Künstler wie Thomas Struth, Candida Höfer oder Axel Hütte repräsentieren die international renommierte, von Bernd und Hilla Becher begründete Düsseldorfer Fotoschule. Erwerbungen von Michael Wesely, Stefan Panhans oder Heidi Specker zeigen jüngste Entwicklungen innerhalb der deutschen Fotografie auf. Der Bestand an internationaler Fotografie befindet sich im Aufbau.

Die Kunsthalle gehört zu den ersten Museen in Deutschland, die eine Künstlervideosammlung aufbauten.

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