Version
16.6.2024
(modifiziert)
Franz Marc, Schlafendes Reh zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Franz Marc, Schlafendes Reh (Rotes Reh), 1913, Gouache und Bleistift auf Papier
© 2024 Foto: Alexander Voß
August Macke, Staudacherhaus zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
August Macke, Staudacherhaus in Tegernsee, 1910, Öl auf Leinwand
© 2024 Foto: Stiftung Ziegler
Lyonel Feininger, Signalschiff zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Lyonel Feininger, Das Signalschiff, 1920, Aquarell und Tusche auf Papier
© 2024 Foto: Alexander Voß
Paul Klee, Garten in der Ebene I zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Paul Klee, Garten in der Ebene I, 1920, Öl auf Papier, auf Malpappe aufgezogen
© 2024 Foto: Stiftung Sammlung Ziegler
Zille, Komm, Karlineken, komm zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Heinrich Zille, „Komm, Karlineken, komm”
Roy Lichtenstein, Landscape 4 zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Roy Lichtenstein, Landscape 4, 1967
© 2004 Estate of Roy Lichtenstein / VG Bild-Kunst Bonn, Foto: Alexander Voß
 zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Außenansicht des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr
Foto: Walter Schernstein, Mülheim an der Ruhr

Museum

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr

(seit 25. Mai 2024 wieder zugänglich)

Synagogenplatz 1
DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Ganzjährig:
Di-So 11-18 Uhr

Das Kunstmuseum, nach sechsjähriger technischer Sanierung im Mai 2024 wiedereröffnet, vereint drei Sammlungen unter seinem Dach.

Mit dem Schwerpunkt auf Malerei und Grafik lässt sich in der Städtischen Sammlung die Entwicklung der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts beispielhaft nachvollziehen. Sie führt von der Klassische Moderne über konstruktiv-informelle Formen der Nachkriegszeit bis hin zu zeitgenössischen Positionen.

Erste Erwerbungen von Ernst Barlach, August Macke, Emil Nolde, Käthe Kollwitz und Christian Rohlfs ab 1920 legten dafür den Grundstein. Besonders gefördert wurden die in Leben und Werk mit Mülheim verbundenen Künstler Werner Gilles, Werner Graeff, Arthur Kaufmann, Otto Pankok und Heinrich Siepmann, von denen umfangreiche Werkgruppen vorhanden sind.

Nach großen Verlusten im Zweiten Weltkrieg konnten die Sammlung der Klassischen Moderne mit Meisterwerken von Max Beckmann, Heinrich Campendonk, Max Ernst, Ernst Ludwig Kirchner, Alexej von Jawlensky und Paul Klee neu aufgebaut und drei ehemals als „entartet” beschlagnahmte und außer Landes verkaufte Gemälde von Karl Hofer und Emil Nolde zurück erworben werden. Zuletzt wurde dieser Bereich durch ein Gemälde von Hannah Höch ergänzt.

Dank der Schenkung des Mülheimer Arztes Dr. Karl Gotthelf Themel besitzt das Kunstmuseum die größte Zille-Sammlung außerhalb Berlins, mit mehr als 400 Handzeichnungen, Grafiken und Fotografien des Berliner Künstlers sowie rund 260 Werken des französischen Malers und Grafikers Théophile-Alexandre Steinlen.

Der Schwerpunkt der Sammlung liegt jedoch auf internationalen Grafikserien, Mappenwerken und Künstlerbüchern, die einen Bogen vom Expressionismus, über die amerikanische Pop Art bis zur Kunst der Gegenwart spannen. Ihren Kernbestand bilden das Jugendwerk Otto Pankoks sowie Einzelblätter und Serien von Ernst Barlach, Max Beckmann, Oskar Kokoschka und Käthe Kollwitz. Nach und nach wurden mit Grafikfolgen und Buchillustrationen von Georges Braque, Marc Chagall, Max Ernst, Joan Miró und Salvador Dalí neue Akzente gesetzt. Pablo Picassos „Suite Vollard” zählt zu den druckgrafischen Meisterwerken.

Die hochkarätige Sammlung des Chemikers und Nobelpreisträgers Karl Ziegler (1898-1973) konzentriert sich auf den deutschen Expressionismus. Sie umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier von Franz Marc, August Macke und Emil Nolde sowie der „Bauhaus”-Künstler Paul Klee und Lyonel Feininger. Die im Verlauf von rund 20 Jahren zusammengetragenen 44 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen sowie die 71 Werke, die von der nachfolgenden Generation der Familie gesammelt worden sind, haben seit 1981 ihre Heimat im Mülheimer Kunstmuseum.

Der farbenprächtige Bilderbogen dieser Sammlung spannt sich über die ersten fünfzig Jahre des 20. Jahrhunderts, spiegelt die Wahlverwandtschaften der Künstler im Strahlungsfeld von „Brücke”, „Bauhaus” und „Blauer Reiter” und läßt sowohl die thematischen Schnittmengen als auch die Verschiedenartigkeit der jeweiligen Positionen anschaulich hervortreten.

POI

Bis 12.1.2025, im Haus

Im Herzen wild

In einem Streif­zug durch die ersten fünf Jahr­zehnte des 20. Jahr­hunderts wird die Dynamik, mit der die Strö­mungen jener Zeit auf­ein­ander ant­worte­ten, dargestellt und die Gleich­zeitigkeit des Unter­schied­lichen sichtbar gemacht.

Stichwort

Erich Heckel

Stichwort

Emil Nolde

Stichwort

Marc Chagall

Museum, Mülheim an der Ruhr

Haus Ruhr­natur

Geo­lo­gi­sche, bio­lo­gi­sche und öko­lo­gi­sche Ge­geben­heiten des unte­ren Ruhr­tals.

Museum, Mülheim an der Ruhr

Camera Ob­scura

Be­geh­bare "Camera Ob­scura" im Kessel eines rund 100 Jahre alten Wasser­turms. Samm­lung von gut 1000 Ob­jek­ten aus der Vor­ge­schich­te des Films.

Museum, Mülheim an der Ruhr

Histo­ri­sches Museum im Schloss Broich

Ge­schichte von der Sperr­fe­stung gegen die Nor­man­nen bis ins 19. Jahr­hun­dert

Museum, Mülheim an der Ruhr

Grün­der- und Unter­nehmer­museum

Erfolgs­ge­schich­ten Mül­heimer Gründer­väter. Wirt­schaft­liche Ent­wick­lung der Stadt.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#1414 © Webmuseen Verlag