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2.7.2021
Lee Miller. Hautnah zu „Lee Miller. Hautnah”, DE-65428 Rüsselsheim

Ausstellung 07.02. bis 03.10.21

Lee Miller. Hautnah

Fotografien von 1940 bis 1946

Opelvillen

Ludwig-Dörfler-Allee 9
DE-65428 Rüsselsheim
06142-835907
info@opelvillen.de
Ganzjährig:
Mo-Di, Do-So 10-18 Uhr
Mi 10-20 Uhr

Elizabeth „Lee” Miller (1907-1977) zählt zu den vielschichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Die als Modell, Fotografin und Surrealistin bekannt gewordene Amerikanerin lieferte eindrückliche Bilddokumente der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs, als sie die US-Truppen nach Deutschland begleitete. Schwerpunkt der Schau bilden ihre einzigartigen Kriegsfotos von 1944 bis 1945.

Als Kriegskorrespondentin für die Vogue stieß Miller in einen Bereich der Fotografie vor, der bislang von männlichen Kollegen dominiert war. Mit ihren Reportagetexten und der Wahl ihrer Fotomotive wollte Miller aufrütteln und Haltung beziehen. Als erste weibliche Reporterin gelangte sie 1944 nach Paris und fotografierte ihre Künstlerfreunde nach der Befreiung. Ihr außergewöhnliches Werk wäre vergessen, wenn nicht ihr Sohn es nach ihrem Tod gefunden hätte. Die in Hessen entstandenen Aufnahmen werden teilweise zum ersten Mal gezeigt.

Frankfurt am Main erreichte Lee Miller Ende März 1945, wenige Tage, nachdem die amerikanischen Truppen in die zerstörte Metropole einmarschiert waren. Ihr Foto der Frankfurter Gerechtigkeitsstatue auf dem Trümmerfeld am Römer erschien kurz darauf im Juni 1945 zu Beginn des Vogue-Artikels Nazi Harvest. Auf das unfassbare Leid in den Konzentrationslagern sollte Lee Miller noch stoßen.

Die Surrealistin mit subjektiv-künstlerischem Blick bleibt in ihrem fotografischen Werk während des Krieges erkennbar, auch wenn Lee Miller sich dem dokumentarischen Journalismus verschrieben hatte.

POI

Ausstellungsort

Opel­villen

Kunst­ent­wick­lung der Moderne bis heute in ihrer Gesamt­heit.

Bis 7.4.2024, im Haus

Frida Kahlo. Ihre Foto­grafien

Durch ihre Fotos entsteht ein ein­dring­liches Doku­ment der Zeit und ein intimer Einblick in das Leben einer der be­merkens­werte­sten Künstle­rin­nen des 20. Jahr­hun­derts.

Museum, Rüsselsheim

Stadt- und Industrie­museum Rüssels­heim

Indu­strie und Öko­logie, Ent­wick­lung der Indu­striali­sierung von der Vor­ge­schichte bis zur Industrie­zeit.

Bis 12.5.2024, Frankfurt/Main

Honoré Daumier

Die Aus­stel­lung zeigt rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der heraus­ragenden privaten Samm­lung Hellwig.

Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main

Kollwitz

Sie ist die berühm­teste deutsche Künst­lerin des 20. Jahrhun­derts und doch eine Aus­nahme­erschei­nung: Käthe Kollwitz (1867-1945). Die um­fassende Aus­stellung stellt sie in ihrer Vielfalt, ihrer Spreng­kraft und ihrer Modernität vor.

Ab 3.5.2024, Frankfurt/Main

Muntean/Rosen­blum. Mirror of Thoughts

Präsen­tiert werden rund elf groß­for­ma­tige Gemälde und eine Video­arbeit des inter­natio­nalen Künstler­duos.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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