Ausstellung 11.06. bis 10.10.21
„Überhaupt kann man sagen, dass wenn ein Bild weder gut empfunden noch gezeichnet oder gemalt sei, so nennt man das Impressionismus”, so der Maler und Kritikerpapst Friedrich Pecht Ende der 1880er-Jahre.
Er bringt damit auf den Punkt, wie man im Deutschen Reich jener neuen, aus Frankreich kommenden Kunst begegnete. Dennoch begannen immer mehr deutsche Künstler, sich mit der impressionistischen Malerei auseinanderzusetzen, die das Atmosphärische und den subjektiven Eindruck bei der Betrachtung und malerischen Erfassung in den Mittelpunkt stellt. Von nun an galt es, feinste Unterschiede der flüchtigen Erscheinungen des Lichts, der Luft und der Farben wiederzugeben.
Damit wurden neue Anforderungen an die Künstler gestellt: Sie mussten Methoden und Techniken entwickeln, um diese atmosphärischen Phänomene auf die Leinwand zu bannen. Wie gemalt wurde, war jetzt wichtiger als was gemalt wurde.
Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt zählen heute zu den Hauptvertretern des deutschen Impressionismus. Sie und ihre Mitstreiter in der 1898 gegründeten Berliner Secession traten mit ihren Werken gegen den allseits geschätzten Akademismus an.
Doch auch im süddeutschen Raum etablierte sich die neue Kunstrichtung. Die Ausstellung rückt impressionistische Künstler aus dieser Region in den Fokus.
Ausgehend von den dominanten Kunst- und Akademiestädten München, Karlsruhe und Stuttgart versammelt sie rund 80 repräsentative Gemälde von bekannten, aber auch zu Unrecht weniger geläufigen Künstlern wie Bernhard Buttersack, Maria Caspar-Filser, Ludwig Dill, Carlos Grethe, Adolf Hölzel, Christian Landenberger, Leopold von Kalckreuth, Friedrich Kallmorgen, Hans Molfenter, Hermann Pleuer, Leo Putz, Otto Reiniger, Gustav Schönleber, Wilhelm Trübner, Robert Weise, Albert Weisgerber, Fritz von Uhde und Heinrich von Zügel.
Ausstellungsort
Ausstellung zur Künstlerkolonie Dachau mit ihrer Blütezeit um das Jahr 1900. Etwa 200 Bilder und einige ausgewählte Skulpturen dokumentieren die Entwicklung der Landschaftsmalerei in Dachau von ihren Anfängen bis weit ins 20. Jh. hinein.
Bis 15.9.2024, Dachau
Museum, Dachau
Jedes Jahr bis zu vier thematische Ausstellungen zeitgenössischer Kunst aus allen Sparten.
Museum, Dachau
Stadtgeschichte, zünftisches Handwerk: Lebzelter, Apotheker, Bader, Schuhmacher, Zinngießer, Hafner, Schlosser, Schmied. Dachauer Bauernhausfassade, Kammerwagen mit Aussteuer, Dachauer Tracht, religiöse Volkskunst.
Schloss, Dachau
Museum, Dachau
Archivalien aus der Geschichte der Genossenschaftsbank, historische Geldscheine, Werbeartikel aus der Zeit des Wirtschaftswunders.
Museum, Dachau
Zunächst für 56000 politische Häftlinge ausgelegt, wurden auf dem Gelände einer ehemaligen Pulverfabrik bis zu 30.000 Menschen in drangvoller Enge gefangen gehalten.