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21.7.2017
Raumansicht zu „Lindenbaum-Museum (Museum)”, DE-95512 Neudrossenfeld
Modell zu „Lindenbaum-Museum (Museum)”, DE-95512 Neudrossenfeld
Modell und Schinkelbild zu „Lindenbaum-Museum (Museum)”, DE-95512 Neudrossenfeld
Effeltrich zu „Lindenbaum-Museum (Museum)”, DE-95512 Neudrossenfeld

Museum

Lindenbaum-Museum

Marktplatz 2a
DE-95512 Neudrossenfeld
09203-9736-515
lbm@neudrossenfeld.de
Ganzjährig:
tägl. 11-17 Uhr

„Geleitete Linden“ oder „Stufenlinden“ sind zu Bauwerken geformte Bäume, in denen getanzt oder gesellig gesessen und gefeiert wurde, unter denen aber auch Recht gesprochen wurde.

Bauten aus lebenden Lindenbäumen waren im westgermanisch-deutschen Raum weit verbreitet. Die meisten und schönsten Exemplare geleiteter Tanz- und Gerichtslinden befinden sich in Franken, weitere im nahen Thüringen: ein in der Welt einzigartiges Kulturgut.

Aufgabe für Generationen

Die Umformung des Lindenbaums setzt beachtliche Kunstfertigkeit voraus und erfordert regelmäßige Pflege über viele Jahrhunderte. Die Ursprünge wurzeln in heidnischer Baumverehrung und Vegetationskulten. Unter dem Laubdach der Dorflinde fanden Gerichtsverhandlungen statt, in ihrer Krone wurde getanzt. Auch heute noch gibt es überraschend viele Exemplare solcher Linden.

Das Museum veranschaulicht in einzigartiger Weise die uralte Lindenkultur und zeigt mit über 40 Exponaten einen Querschnitt durch alle Typen von Lindenbäumen im europäischen Raum. Die Baum-Bauten wurden in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck an Originalschauplätzen vermessen und maßstabsgetreu nachgebildet.

Daneben informieren Bildtafeln, Fotos und Texte unterhaltsam und verständlich über Entstehung, Verbreitung und Umgang mit diesem Baum. Filme und Computeranimationen runden das Ausstellungsprogramm ab.

Der Museumsrundgang endet mit dem Blick aus dem Ausstellungsraum auf die 350 Jahre alte, noch gut erhaltene Tanzlinde von Neudrossenfeld. In der Nachbarschaft befinden sich weitere „Baumwunder”: die Tanzlinden von Langenstadt, Limmersdorf und Peesten, in deren Baumkronen zur Kirchweih auch Gäste tanzen dürfen.

Der Verfasser hat das Museum am 10.6.2017 besucht.

POI

Museum, Thurnau

Deut­sches Tanz­linden­museum Limmers­dorf

Pflege und Be­wah­rung der Tanz­linden-Tra­di­tion unter freiem Himmel.

Gebäude, Bayreuth

Mark­gräf­liches Opern­haus

Eines der schön­sten Barock­thea­ter Euro­pas und seit 2012 UNE­SCO-Welt­kultur­erbe. Über­wälti­gen­des Raum­erlebnis durch illu­sio­nisti­sche Effekte. Fürsten­loge.

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AKTIEN Kata­komben

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Durch Mark­graf Fried­rich v. Bran­den­burg-Bay­reuth 1753 auf dem Ge­lände der ehe­mali­gen Renn- und Reit­bahn er­rich­te­tes Schloß mit baro­ckem Hof­garten (1789 zum Land­schafts­garten um­ge­staltet).

Museum, Thurnau

Töpfer­museum

Thur­nauer Töpfer­waren der letzten zwei Jahr­hun­der­te, stili­sti­sche Ent­wick­lung der Gefäß­typen, origi­nale Rauch­küche ("Schwar­ze Küche") aus dem 16. Jahr­hun­dert. Ton­werk­statt, Mit­mach-Statio­nen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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