Ausstellung 09.07. bis 09.10.22
Die Stadt Bietigheim-Bissingen lobt den Grafikpreis „Linolschnitt heute” heuer zum zwölften Mal aus. In dreijährigem Turnus mit Preisgeldern von insgesamt 10.000€ und Ankäufen für die Sammlung der Städtischen Galerie fördert die Stadt zeitgenössische Künstler, die sich mit der traditionsreichen Technik des Linolschnitts auseinandersetzen.
Der 1989 gestiftete Preis hat sich längst als eine der wichtigsten internationalen Grafikauszeichnungen etabliert und besitzt durch seine Fokussierung auf eine einzige Technik ein Alleinstellungsmerkmal. So gingen auch dieses Jahr wieder rund 500 Bewerbungen aus 31 Ländern aller Kontinente ein – von kleinformatigen Künstlerbüchern bis hin zu 10m² großen bearbeiteten Linoleumplatten.
Eine fünfköpfige Jury begutachtete die eingereichten Arbeiten ausführlich und wählte schließlich die drei Preisträger sowie drei Künstler aus, von welchen Werke für die Sammlung der Städtischen Galerie angekauft werden. Sie bestimmte außerdem 38 weitere Künstler, welche ebenfalls in der begleitenden Ausstellung präsentiert werden.
Diese bietet nun einen höchst abwechslungsreichen Einblick in die Vielfalt zeitgenössischen Kunstschaffens im Bereich des Linolschnitts: Schwarz- und Weißlinienschnitte ebenso wie mehrfarbige Linolschnitte, Drucke auf Papier, aber auch auf ungewöhnlichen Untergründen, Linoleumplatten, die reliefartig oder skulptural bearbeitet wurden bis hin zu einem Trickfilm, für welchen Linolschnitte animiert wurden.
In den Entstehungszeitraum der Werke fällt die Corona-Pandemie. Welch umfassende Auswirkungen auf die Gesellschaft und auf jeden Einzelnen diese hatte, zeigt sich auch in einem Teil der eingereichten Linolschnitte. So deutlich wie noch nie in der Geschichte des Wettbewerbs scheinen aktuelle Bezüge in den Werken auf, welche die Ausnahmesituation in vielfältiger Weise widerspiegeln.
Ausstellungsort
Synthese aus historischer Bausubstanz und moderner Architektur. Einzigartige Sammlung zur Geschichte des Linolschnittes.
Museum, Bietigheim-Bissingen
Einer der schönsten Profanbauten der Renaissance in Nordwürttemberg. Zeittypisches Mobiliar, mit Scheinarchitektur und floralen Motiven reich ausgemalte Sommerstube. Stadtgeschichte von der Römerzeit bis zur Gegenwart, u.a. mit einem Weinregister von 1550.
Museum, Bietigheim-Bissingen
Heimatstube zur Geschichte eines ehemaligen sudetendeutschen Gebietes im heutigen Tschechien.
Museum, Asperg
Das politische Gefängnis schlechthin. Am Beispiel von 22 Häftlingsbiographien zeigt die Dauerausstellung, wie sich der Freiheitsentzug als Strafe über drei Jahrhunderte hinweg entwickelt hat.
Schloss, Ludwigsburg