Ausstellung 20.10.19 bis 19.01.20
Generationen wuchsen mit den Bildern Ludwig Richters auf, blätterten durch die beliebten Richter-Alben und sahen die deutschen Märchen und Sagen mit seinen Augen. Richter galt bereits zu Lebzeiten als Legende. Man nannte ihn den zeichnenden Poeten, der das Anmutige, das Schöne und die harmonische Linie liebte. Seine Bilder sind oft von kindlicher Naivität geprägt, von hellen, leuchtenden Farben, von liebevoll ausgeführten Details, Phantasie und einer auf den ersten Blick verständlichen Bildsprache.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte verlor er jedoch wahrnehmbar an Bekanntheit. Vom personifizierten deutschen Kulturgut wurde er zu einem Künstler, mit dem heute außerhalb der Museen fast nur noch die ältere Generation etwas anzufangen weiß. Auf den ersten Blick scheinen Richters Persönlichkeit und Werk in Vielem konträr zu heute vorherrschenden Ansichten über Kunst und Künstler: seine stillen Winkel idealen Glücks, seine Bilder, die Wohlgefühl und Schönheit vermitteln möchten, die ein religiöses Weltbild vertreten, dazu das Niedliche, Kleinbürgerliche und Liebenswerte.
Ausstellungsort
Gemälde und Arbeiten auf Papier vom ausgehenden 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts - vom späten Rokoko über die Klassizisten bis hin zu den Impressionisten.
Museum, Schweinfurt
Technische Geräte insbesondere aus der Schweinfurter Kugellagerindustrie. Alle Geräte sind voll funktionsfähig.
Museum, Schweinfurt
Städtische Sammlungen zur deutschen Kunst nach 1945, Exponate des Kunstvereins Schweinfurt, Dauerleihgabe der Sammlung Joseph Hierling mit Werken des Expressiven Realismus aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Museum, Schweinfurt