Ausstellung 29.06. bis 22.09.19
Nachdem die Neue Residenz nach der Abdankung des letzten Fürstbischofs Christoph Franz von Buseck 1802 säkularisiert worden war, suchten die Wittelsbacher nach neuen Nutzungsmöglichkeiten des gewaltigen Komplexes. Unter anderem bewohnten Kronprinz Maximilian, der spätere König Maximilian II., und König Otto von Griechenland nach seiner erzwungenen Abdankung 1862 die ehemals fürstbischöfliche Residenz.
Zum Schauplatz bayerischer Verfassungsgeschichte wurde die Residenz 1919, als die gewählte Regierung Ministerpräsident Hoffmanns und der Landtag in Bamberg – nicht im revolutionsschwangeren München – tagten.
Die Ausstellung spürt gleichsam der gebauten Biographie der Neuen Residenz als Erinnerungsort nach und wirft dabei überraschende Schlaglichter auf die Geschichte des Hauses im Speziellen und Bayerns im Allgemeinen.
Ausstellungsort
Neue Residenz, Sitz der Bamberger Fürstbischöfe bis 1802, mit zwei Flügeln und dem abschließenden Vierzehnheiligen-Pavillon. Über 40 Prunkräume mit bedeutenden Stuckausstattungen, Möbeln und Wirkteppichen des 17. bis 18. Jh.
Haupthaus, München
Eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern und mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern, Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland.
Im gleichen Haus
Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz zu Bamberg. Meisterwerke der Spätgotik und Frührenaissance, darunter Hauptwerke der Sammlung Boisserée. Beispiele der europäischen Barockmalerei.
Gebäude, Bamberg
Gebäudekomplex, der in seinem Kern noch Mauerreste von Palas und Kapelle der Bischofspfalz des 11. Jahrhunderts enthält.