Ausstellung 08.05. bis 03.07.22
Während der Schließzeit des Altenburger Lindenau-Museum gehen dessen Sammlungen auf Reisen ins In- und Ausland. Aber auch im Altenburger Land zeigt das Lindenau-Museum verstärkte Präsenz: 50 Werke aus seiner Grafischen Sammlung nehmen die Besucher in eine ebenso faszinierende wie bunte Zirkus-Welt mit.
Seit der Antike kommen Menschen in einem Zirkus zusammen, um große Emotionen zu erleben. Der Zirkus, wie wir ihn heute kennen, entwickelte sich im 19. Jahrhundert. Mit seinen exotischen Tieren, Artisten, Zauberern und Clowns zieht er von Stadt zu Stadt, um dort die Zuschauerinnen und Zuschauer in seinem großen Zelt zu empfangen.
Eine Glanzzeit erlebte der Zirkus in den 1920er-Jahren. Die Traumwelt im Zirkuszelt zog die Menschen, die in ihrem Alltag nach dem Ersten Weltkrieg viele Entbehrungen erdulden mussten, magisch an. Viele Künstler zeigten sich fasziniert von den schillernden Farben, wilden Tieren und leicht bekleideten Damen. Die scheinbar freie, nomadische Zirkuswelt stellte einen Gegenentwurf zur urbanen Gesellschaft mit ihren Sitten und Normen dar.
Das Interesse der Künstler an dieser Scheinwelt riss auch nach dem Zweiten Weltkrieg nicht ab. Vor allem in der DDR wurden Akrobaten, Seiltänzerinnen und Clowns unter der Hand der Künstler zu Sinnbildern mit vielfältigen Bedeutungsschichten.
Aus den reichen Beständen der Grafischen Sammlung des Lindenau-Museums sind in dieser Ausstellung 50 Arbeiten von u. a. Alfred Ahner, Gerhard Altenbourg, Conrad Felixmüller, Hans Grundig, Josef Hegenbarth, Harald Metzkes, Otto Mueller, Max Schwimmer und Maria Uhden zu sehen. Die Werke zeigen Artisten, Clowns oder Zirkustiere auf Papier, als Radierungen, Holzschnitte und Zeichnungen, aber auch in Bronze.
Die Sammlung
Die Grafische Sammlung des Lindenau-Museums umfasst etwa 60.000 Blätter und gehört zu den größten und wichtigsten Sammlungen der Region. Schwerpunkte bilden Druckgrafiken und Zeichnungen der 1920er-Jahre und der DDR. Zudem bewahrt sie die weltweit größte Sammlung von Kunstwerken Gerhard Altenbourgs.
Ausstellungsort
Burggeschichte, Geschichte des Musenhofs Löbichau. Anna Dorothea von Kurland. Schmölner Knopfindustrie.
Museum, Crimmitschau
Kulturgeschichtliche Mehrsparten-Museumsanlage: Schloßmuseum, Technikmuseum, Volkskundemuseum, sächsisches Landwirtschafts- und Brauereimuseum, regionales Freilichtmuseum für Westsachsen, Mittelsachsen und Ostthüringen. Ländliche Lebens- und Arbeitswelt.
Bis 30.6.2024, Zwickau
Die Aerodynamik von Fahrzeugen spielt in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nur eine untergeordnete Rolle und gewinnt erst durch die Ölkrise in den 1970er Jahren wieder verstärkt an Bedeutung.
Museum, Gera
Museum, Gera
Art-deco-Objekte, Gegenwartskunst des 20. Jahrhunderts.
Museum, Gera
Museum, Gera
Spätbarocker zweiflügeliger ehemaliger Küchengarten des Fürsten Reuß, erbaut 1729-1749. Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Plastiken aus dem Mittelalter. Werke von Otto Dix.