Ausstellung 13.10.22 bis 22.01.23

Max Ernst

und die Natur als Erfindung

Bis 22.1.23, Kunstmuseum Bonn

Bonn, Kunstmuseum Bonn: Mit der Hilfe von Techniken wie Collage, Frottage oder Décalcomanie erfand Max Ernst ein surreales Universum, das die gleiche Wahrscheinlichkeit und Überzeugungskraft besitzt wie die scheinbar wissenschaftlich bestätigte Natur.

Die Ausstellung untersucht das Werk von Max Ernst als Entwurf einer alternativen Naturgeschichte im Kontext der Kunst seiner Zeit bis in die Gegenwart. In seiner Histoire Naturelle von 1926 hat Max Ernst dazu selbst ein Modell formuliert, das von der Entstehung der Welt, über Flora und Fauna zum Menschen und zum Kosmos reicht. Natur wird darin als provozierender und inspirierender Raum des Möglichen erfasst.

Mit der Hilfe von Techniken wie Collage, Frottage oder Décalcomanie erfand Max Ernst ein so verführerisches wie beunruhigendes surreales Universum, eine parallele Bildwelt, die die gleiche Wahrscheinlichkeit und Überzeugungskraft besitzt wie die scheinbar wissenschaftlich bestätigte Natur.

Die Auswahl der Gemälde, Zeichnungen, druckgrafischen Blätter, illustrierten Bücher und Fotografien bezieht Künstler wie Hans Arp und Paul Klee, Rebecca Horn und Thomas Ruff sowie andere ein, die die Natur ebenfalls als das zugleich vertraute und fremde Andere entwerfen. Sie nutzt dafür die umfangreichen Bestände des Kunstmuseums Bonn (Sammlung Bolliger, Sammlung Wilfried und Gisela Fitting) und erweitert sie um bedeutende Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen.

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