Ausstellung 28.07. bis 25.08.24
Anlässlich der Kaspar Hauser Festspiele Ansbach 2024 fällt die Wahl des Kunsthauses auf das gewichtige Thema der „Menschwerdung”, wofür das „Kind Europas”, wie Kaspar Hauser schon zu Lebzeiten genannt wurde, in vielerlei Hinsicht exemplarisch steht. Denn als er zu Pfingsten 1828 in Nürnberg in die Welt trat, wurde er sowohl gesehen als ein halbwilder Tiermensch, als auch als ein engelhaftes Wesen, nicht ganz von dieser Welt. Durch seine daraufhin erfolgende, rasante Sozialisation, durch die er beispielsweise als ein pädagogisches Phänomen gesehen wurde, verlor er jedoch auch, von beiden Seiten her, Maßgebliches.
Kaspar Hauser liebte durchaus das Leben unter den Menschen, litt aber andererseits auch so sehr an den Eigentümlichkeiten der Gesellschaft, dass er sich tatsächlich in seinen Kerker zurücksehnte, aus dem er ausgesetzt worden war.
Die Kunstausstellung will über den Weg des künstlerisch Schöpferischen einen Impuls setzen, Perspektiven bezüglich der weiteren Menschwerdung unter positiven wie auch kritischen Aspekten und Aussichten anzudenken und aufzuzeigen.
Ausstellungsort
Jährlich 10 bis 12 Kunstausstellungen mit dem Anspruch, die regionale Künstlerszene zu fördern und den künstlerischen Blick über den Tellerrand zu erweitern.
Schloss, Ansbach
Sammlung Ansbacher Fayencen und Porzellane. Deckenfresko, Gemäldegalerie mit Werken des Rokoko und der ehemals markgräflichen Galerie, Sammlung Meißener Porzellane. Hofgarten mit Orangerie, Rosen- und Heilkräutergarten.
Museum, Ansbach
Gemälde Ansbacher Hofmaler, Rekonstruktion einer in Schlössern dieser Zeit üblichen Bildgalerie.
Museum, Ansbach
Reizvoller Gebäudekomplex aus dem 14. bis 18. Jahrhundert. Vor- und Frühgeschichte, Ansbach und Bayern zur Markgrafenzeit, Kaspar Hauser.
Museum, Ansbach
Geschichte des sudetenschlesischen Herzogtums Jägerndorf, vor allem unter den Fürsten von Brandenburg-Ansbach und Liechtenstein, sowie über Stadt und Kreis Jägerndorf bis 1945. Dokumente, Photographien, Textilien, Gegenstände.
Gehege, Ansbach