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12.10.2021
Rimini Altar zu „Mission Rimini”, DE-60596 Frankfurt/Main
Meister des Rimini Altars, Kreuzigungsaltar aus Rimini (Detail), Südniederlande, um 1430, Alabaster
Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung
Restaurierung Rimini Altar zu „Mission Rimini”, DE-60596 Frankfurt/Main
Werkstattsituation Restaurierung Rimini Altar, Liebieghaus, Skulpturensammlung, Frankfurt am Main
Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung

Ausstellung 03.11.21 bis 25.09.22

Mission Rimini

Liebieghaus Skulpturensammlung

Schaumainkai 71
DE-60596 Frankfurt/Main
069-212-38615
info@liebieghaus.de
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr

Er ist weltweit eines der bedeutendsten spätmittelalterlichen Kunstwerke aus Alabaster und ein Hauptwerk der Liebieghaus Skulpturensammlung: der Rimini-Altar (um 1430).

Ab dem 3. November 2021 ist er nach umfangreicher Restaurierung wieder in der herausragenden Schausammlung des Museums zu sehen.

In den letzten vier Jahren wurden am Rimini-Altar vielfältige konservatorische und restauratorische Eingriffe durchgeführt, vornehmlich eine besonders schonende Oberflächenreinigung durch Lasertechnologie sowie durch gipsgesättigte Agar-Gel-Kompressen. Zudem erfolgte eine umfassende kunsttechnologische Untersuchung des Werks. Dabei konnten nicht nur grundlegende Erkenntnisse zum werktechnischen Aufbau des Altars gewonnen werden, sondern auch durch weitere naturwissenschaftliche Forschungen des BRGM (Bureau de Recherches Géologiques et Minières) in Orléans auch das Abbaugebiet des Alabastergesteins nachgewiesen werden: Ergebnisse, die neue Impulse für die kunsthistorische Forschung zum Œuvre des Rimini-Meisters bringen.

In einer konzentrierten Sonderausstellung werden die Ergebnisse dieses internationalen Restaurierungsprojekts dem Publikum eindrücklich sichtbar gemacht. In vier Bereichen erläutern die Wissenschaftler des Liebieghauses, Harald Theiss (Leiter Restaurierung) und Stefan Roller (Sammlungsleiter Mittelalter), die charakteristischen Eigenschaften des Materials Alabaster sowie einzelne Schritte der kunsttechnologischen Analyse. Daneben verdeutlichen sie die Herausforderungen der Restaurierung des hochempfindlichen Materials und setzen sich mit Fragen zur Bildhauertechnik sowie der ursprünglichen Farbigkeit des Kunstwerks auseinander.

Den Höhepunkt der Sonderausstellung markiert die Präsentation des Meisterwerks in einem maßgefertigten 4,0×3,5 Meter großen Display, dessen Form sich an zeitgenössischen niederländischen Altären orientiert.

POI

Ausstellungsort

Lie­bieg­haus Skulp­turen­samm­lung

Skulp­turen der ägyp­ti­schen, grie­chi­schen und römi­schen Antike, des Mittel­alters, der Renais­sance, des Barock und des Klas­si­zis­mus.

Haupthaus, Frankfurt/Main

Städel Museum

Älteste und bedeutendste Museumsstiftung in Deutschland. Gemälde und Grafiken aus sieben Jahrhunderten, Skulpturen der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart.

Bis 25.8.2024, Frankfurt/Main

Paris

Museum, Frankfurt/Main

Museum Giersch

Ehemalige Villa Holzmann. Regionale Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Bis 12.5.2024, Frankfurt/Main

Honoré Daumier

Die Aus­stel­lung zeigt rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der heraus­ragenden privaten Samm­lung Hellwig.

Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main

Kollwitz

Sie ist die berühm­teste deutsche Künst­lerin des 20. Jahrhun­derts und doch eine Aus­nahme­erschei­nung: Käthe Kollwitz (1867-1945). Die um­fassende Aus­stellung stellt sie in ihrer Vielfalt, ihrer Spreng­kraft und ihrer Modernität vor.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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