Mona Hatoum
Bis 8.1.23, Georg Kolbe Museum, Berlin
Mona Hatoums umfangreiches Werk macht die Fragilität der menschlichen Existenz im Zuge gesellschaftlichen Wandels in Form von Skulpturen, Installationen, Videoarbeiten, Performances und Papierarbeiten erfahrbar.
Hatoums intensive Beschäftigung mit Themen wie Migration, Exil und staatlicher Kontrolle ist untrennbar mit ihrer Biografie verwoben. Sie wurde 1952 in Beirut als Kind palästinensischer Eltern geboren. Als sie 1975 für einen kurzen Aufenthalt nach London reiste, brach der Bürgerkrieg im Libanon aus und ihr wurde die Rückkehr in ihre Heimat verwehrt. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in London und Berlin und zählt zu den einflussreichsten ihrer Generation.
In ihren jüngsten Werken wendet sich Hatoum insbesondere der Erforschung prekärer Zustände in einer globalisierten Welt zu. In raumgreifenden skulpturalen Installationen verwendet sie elementare Formen, die einerseits Ordnung und Stabilität suggerieren und andererseits das Potential eines plötzlichen Zusammenbruchs in sich tragen.