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Museen der Universität Bonn

Museum Alexander Koenig

und Zoologisches Forschungsinstitut

Bonn: „Unser Blauer Planet Leben im Netz­werk”: groß­räumig im zen­tralen Kuppel­raum des Erd­ge­schosses ins­ze­nierte Sa­vannen­land­schaft. Nach­bildung eines Bao­babs, eines Affen­brot­baumes.

Im zentralen Kuppelraum des Erdgeschosses ist eine Savannenlandschaft inszeniert. Unter der Nachbildung eines Baobabs, eines Affenbrotbaumes, können die Besucher per Kopfhörer Mythen und Märchen vom früheren Leben der Bewohner der Savanne lauschen, ökologische Zusammenhänge und drastische Veränderungen des Lebensraumes Savanne erkennen.

Die Dauerausstellung erstreckt sich über mehrere Etagen und gewährt Einblicke in die wichtigsten Ökosysteme der Erde und die „Spielregeln” der Natur.

Wasser - Seit der Entstehung der Erde befindet sich alles Wasser in einem ewigen globalen Kreislauf, der das Leben auf den Kontinenten erst ermöglicht. Kernstück der Abteilung sind aufwändig gestaltete Aquarien und Paludarien, die Bewohner tropischer und heimischer Fließgewässer mit ihren teils überraschenden Anpassungen vorstellen.

Regenwald - Tropische Regenwälder gehören zu den artenreichsten und wichtigsten Ökosystemen der Erde. In einem raumgroßen Diorama ist das Unterholz eines afrikanischen Tiefland-Regenwaldes bis ins kleinste Detail naturgetreu nachgebildet und lädt ein, spielerisch die Vielfalt der hier lebenden Tier- und Pflanzenarten zu entdecken.

Eine ebenso aufwändige Inszenierung des tropischen Kronendachs ist in Vorbereitung.

Arktis / Antarktis - Wale, Pinguine, Eisbären und andere faszinierende Tiere im, unter oder auf dem Eis prägen die Abteilung, die der Welt des ewigen Eises gewidmet ist. Schaustück ist hier ein riesiges Walskelett.

Wüste - Wüsten gehören zu den artenärmsten Lebensräumen des Planeten. Nur Tiere, die sich an die enorme Hitze und Trockenheit angepasst haben, können hier überleben.

Mitteleuropa - Ohne den Eingriff des Menschen gäbe es in Mitteleuropa ausgedehnte Waldgebiete. Indem der Ausstellungsbereich sowohl typische Tiere des Waldes vorgestellt wie auch die sekundären Lebensräume Feld und Flur und schließlich Stadt, wird deutlich, wie gravierend die Handlungsweisen des Menschen die Naturräume verändern.

Vogelwelt - An der Vielfalt der exotischen und heimischen Vogelarten lassen sich die großen Themen Evolution und Artenvielfalt ermessen. Erläutert werden besondere Phänomene wie Balzverhalten, Brutpflege, Bestandsgefährdung oder der Vogelzug. Ein Storch, der in sein Überwinterungsgebiet afrikanische Savanne fliegt, führt die Vernetzung der Lebensräume vor Augen.

Dioramen - Dioramen zeigen Tiere mittels komplexer Szenarien in ihrer natürlichen Umgebung. Der Besucher blickt durch eine Scheibe in das Diorama hinein, dessen Vordergrund mit natürlichem, haltbar gemachtem Pflanzenmaterial und den vorzustellenden Tierarten gestaltet ist. Der Hintergrund, also die Ferne, ist perspektivisch gemalt, der Übergang fließend.

Alexander Koenig konnte 1923 für die Gestaltung der Dioramen den Berliner Maler Stötzner-Lund gewinnen, der gemeinsam mit den Präparatoren des Museums die Gestaltung übernahm. Anhand alter Fotografien wurde 2003 der Orginalzustand dieser Dioramen wiederhergestellt.

Der Verfasser hat das Museum am 4.1.2020 besucht.

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