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7.6.2013
 zu „Museum der Stadt Alzey (Museum)”, DE-55232 Alzey

Museum

Museum der Stadt Alzey

Antoniterstraße 41
DE-55232 Alzey
06731-495720
museum(at)alzey.de
Ganzjährig:
Mo-Fr 10-12.30, 13.30-16.30 Uhr
Sa-So+Ft 10-12, 13.30-16.30 Uhr

Schwerpunkte des Museums sind Geologie und Paläontologie, Vor- und Frühgeschichte, Volkskunde sowie Stadt- und Regionalgeschichte.

In der stadt- und regionalgeschichtlichen Ausstellung nimmt neben der Darstellung der historischen Entwicklung der Stadt insbesondere die Präsentation früherer Handwerke bzw. des Kunsthandwerks, ihrer Entstehung, Verbreitung und nicht zuletzt ihrer Werkzeuge und Produkte einen breiten Raum ein. Spezielle Ausstellungseinheiten sind der Kachelkunst der Renaissance und des Barock, der Geschichte der Juden im Alzeyer Land sowie dem ritterlichen Spielmann des Nibelungenliedes, Volker von Alzey, gewidmet.

Die vor- und frühgeschichtliche Ausstellung gibt einen Überblick über die kulturgeschichtliche Entwicklung des inneren Rheinhessens von der Jungsteinzeit über die Bronze-, Eisen- und Römerzeit bis zur Merowingerzeit. Sie dokumentiert damit einen Zeitraum von mehr als 6000 Jahren. Zu den herausragenden Exponaten dieser Abteilung zählen neben der steinernen Geburtsurkunde Alzeys, dem römischen Nymphenaltar vom 22. November 223 n. Chr., eine Biermaische aus dem Jahr 352 n. Chr., das vermutlich älteste Bier Deutschlands. Inszenierungen und Modelle wie das einer hallstattzeitlichen Siedlung oder eines römischen Kastells ergänzen anschaulich die sehr umfangreiche und mit Originalfunden bestückte Ausstellung.

Schwerpunkt der geologisch-paläontologischen Ausstellung ist die Lebenswelt des Mainzer Beckens, eines subtropischen Binnenmeeres vor 30 Millionen Jahren, dessen Küstenlinie westlich von Alzey verlief. Vor allem die Ablagerungen des sogenannten Unteren Meeressandes dokumentieren eindrucksvoll den Artenreichtum der damaligen Meeresfauna, angefangen von den zahlreichen Hai- und anderen Fischarten über Korallen und Seeigel bis hin zu den mikroskopisch kleinen Foraminiferen. Die Ausstellungseinheit um die fossile Seekuh Elsa, die Symbolfigur der Abteilung, informiert über die Stammesgeschichte und Biologie der Seekühe.

Die zahlreichen Großplastiken, die Friedrich Behn in den Jahren 1929 und 1931 auf dem Kastellgelände entdeckte, bilden bis heute einen eindrucksvollen Schwerpunkt der archäologischen Sammlungsbestände.

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Rainer Göttlinger
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