Museum
Kleine Dorf-Glashütte, die um die Jahrhundertwende eine nicht unwesentliche Rolle im wissenschaftlichen und technischen Fortschritt spielte: in der Entwicklung der Röntgenröhren leisteten die Gehlberger Glasbläser Pionierarbeit.
Das Hauptgebäude des Thüringer Museumsparks mit dem Glasmuseum und dem Wilderermuseum ist, zusammen mit dem Museumscafé und einer Pension, in das Denkmal der ehemaligen Gundelach-Glashütte integriert. Das Postamtsmuseum liegt direkt gegenüber. Weiters gibt es einen Park mit 350jährige Linde sowie den wildromantischen Wildererpfad.
Glasmuseum
Gehlberg war bis zum Fall der Mauer ein etablierter Standort der Glasproduktion, deren Ursprung auf die Errichtung einer Glashütte im Jahre 1644/45 zurückgeht. Seit dieser Zeit arbeitete die Glashütte bis 1995.
Hier im Museums-Komplex begann Emil Gundelach bereits 1896, gleich nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen, mit der industriellen Herstellung der ersten Röntgenröhren und wurde in kürzester Zeit zum weltweit führenden Hersteller. Ein Exemplar befindet sich heutzutage noch in der Uni-Klinik Leipzig, ein weiteres im Science-Museum, London.
Wilderermuseum
Wildern war kein romantischer Zeitvertreib: bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde in Thüringen vor allem wegen des Hungers gewildert. Die unrechtmäßigen Jagd war und ist nicht Romantik, vielmehr ist sie bis in die heutige Zeit auch von Tragödien und Verbrechen geprägt.
Das Museum gibt Auskunft über Motive, Tarnungen, Waffen und Fallen der Wilderer sowie Wilderer-Legenden der Region.
Postamtmuseum
Das Gehlberger Postamtmuseum schildert nicht nur die Entwicklung der örtlichen Post, sondern erinnert an viele Begebenheiten und Meilensteine in der über 500-jährigen deutschen Postgeschichte.
Vor allem zeichnet es sich durch seine umfangreiche Darstellung der DDR-Postgeschichte aus: Gründung der Deutschen Post der DDR, zentraler Kurierdienst der DDR, Postzeitungsvertrieb, Postkrieg, Postkontrolle.
Im originalgetreuen Schalterraum, der Schalterhalle und dem Postillion-Zimmer ist eine Fülle von Exponaten ausgestellt: Briefmarkenautomaten, Posthorn, Telefonzelle, Postzeitungswickel, Postmietverpackungen, Lottokisten, ein funktionstüchtiger Fernschreiber und vieles mehr.
Wettermuseum
Die Wetterbeobachtung auf Thüringen höchsten Gipfeln hat Tradition. Bereits 1772 errichtete Herzog Ernst II von Sachsen, Coburg, Gotha eine Station auf dem Schneekopf. Sie brannte später ab. Die Standorte der Nachkriegsstationen liegen nahe der Schmücke am Rennsteig.
Das Museum erinnert an die Entwicklung der Meteorologie, thematisiert die Wettervorhersage durch Pflanzen und Tiere, die elektrischen Wettererscheinungen (Blitze, Sferics, Nordlichter), die Thüringer Wetterphänomene sowie die typischen Wetterweisheiten. Zudem zeigt es eine Vielzahl meteorologischer Instrumente.
Beeindruckend ist auch die Gewitter-Simulation.
Schneekopfkabinett
Die kugeligen, ca. 250 Mio. Jahre alten Porphyrgebilde, die man volkstümlich Schneekopfkugeln nannte, fand man zuerst und hauptsächlich auf Thüringens zweithöchster Berg. Überwiegend in idealer Rundform auftretend, sind Schneekopfkugeln meist völlig oder teilweise mit Achat, Chalcedon und/oder Quarzkristallen gefüllt. Wegen ihrer Schönheit und Farbenvielfalt sind sie begehrte Sammelobjekte.
Heimatstube
Obwohl die Heimatmuseen deutschlandweit gefühlt in die Millionen gehen, sind gerade sie bei älteren Besucher sehr beliebt. Mit den Ausstellungsstücken kommen Erinnerungen an die gute alte Zeit. Auch in den Gehlberger Heimatstuben wurden viele Objekte aus Omas und Uromas Zeiten zusammengetragen.
Bot. Garten, Oberhof
Größter und artenreichster Alpingarten Deutschlands. Etwa 4.000 Pflanzenarten aus den Gebirgen Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas, Neuseelands und aus der arktischen Region. Naturpark Informationszentrum.
Erlebnisort, Zella-Mehlis
Mitmachwelt mit über 75 Experimentierstationen.
Museum, Ilmenau
Goethes Wirken im Amt Ilmenau. Regionalgeschichte, Glas, Porzellan, Spielzeug.
Museum, Ilmenau
Historisches Jagdhaus aus dem 18. Jahrhundert (Goethe war hier viele Male zu Gast).
Aquarium, Zella-Mehlis
Museum, Suhl
Hundertzwanzigjährige Fahrzeugbau-Tradition der Stadt Suhl. Auf 2 Ebenen ca. 220 Ausstellungsstücke aus allen Bereichen des Fahrzeugbaus: Fahrräder, Motorräder, Motorroller, Automobile. Suhler Motorsport.
Museum, Gräfenroda
Gartenzwergmanufaktur Philipp Griebel, letzte traditionelle Gartenzwergmanufaktur der Welt und immaterielles Kulturerbe. Geschichte der „Gräfenrodaer Gartenzwerge” vom Tier über den Tierkopf und die Märchenfigur bis hin zum Gartenzwerg.
Museum, Suhl
Faust- und Handfeuerwaffen und Zubehör, Handwerk, Geschichte der Suhler Gewehrindustrie.