Museum
Das über Jahrhunderte gewachsene nachbarschaftliche Miteinander der Menschen im Grabfeld, an einer Grenze, die zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich durchlässig war, endete nach dem Zweiten Weltkrieg unvermittelt. Fortan trennte die nahezu unüberwindliche „Zonengrenze” den durch gemeinsame Tradition und Sprache verbundenen Kulturraum. Erst seit der Wende 1990 zeichnet sich ein neuerliches, freundschaftliches Zusammenwachsen des bayerischen und thüringischen Grabfelds ab.
Diese sich wandelnde Nachbarschaft über Grenzen hinweg wurde und wird getragen von den Menschen im Grabfeld. Sie lebten mit den Grenzen, ignorierten oder überwanden sie. Deshalb stehen auch diese Menschen im Mittelpunkt des Museums. Einige ausgewählte Personen fanden daher als "Grenzgänger" in der Ausstellung ihren Platz. Sie informieren die Besucher über ihre persönlichen, mit den Grenzen verbundenen Lebenswege - stellvertretend für viele tausend andere „Nachbarn im Grabfeld”.
Im gleichen Haus
Vor- und Frühgeschichte des nordöstlichen Unterfranken, insbesondere der Region Rhön und des Grabfelds. Nachgebaute Grabkammer und reiche Grabausstattungen aus hallstattzeitlichen Gräberfeldern.
Museum, Bad Königshofen i.Grabf.
Eines der wohl höchsten und kleinsten Museen Frankens. Turmkugeln, Turmuhren, Türmerstube mit Urkunden und Eintragungen aus der Turmkugel. Balustrade mit weitem Blick in das Grabfeld. Schlüssel im „Café Extrablatt”.
Museum, Bad Königshofen i.Grabf.
Das dörfliche Leben von Ipthausen um 1900. Gerätschaften, Bilder, die alte Dorfschelle und anderes Kulturgut.
Museum, Römhild
Museum, Hildburghausen
Stadtgeschichte Hildburghausens vom Mittelalter bis zur DDR-Zeit. Umfangreiche Spezialsammlung mit Erstausgaben des Bibliographischen Instituts von Carl Joseph Meyer (1796-1856) in Hildburghausen.
Schauplatz, Mellrichstadt
Ehemaliges Stabsgebäude der Kaserne im Originalzustand. Ehemaliger Luftschutz- und Führungsbunker, Mannschaftsstuben, Kommandeurzimmer, Modell der Kaserne, Uniformen, Handfeuerwaffen und schwere Waffen.