Museum für sächsische Fahrzeuge
in der historischen Hochgarage Chemnitz
Das Museum zeigt über 100 Zweiräder und Automobile mit hohem Seltenheitswert, darunter auch Unikate, sowie Motorräder der Werke DKW und MZ Zschopau sowie ein rekonstruiertes Fertigungsmontageband der ehemaligen DKW-Werke.
Geändert haben sich in rund zweihundert Jahren nicht nur Design und Technik, sondern ebenfalls die Bedingungen, unter denen Fahrzeuge sich bewegten. Verkehrsregeln wurden eingeführt, die Sicherheit verbessert und der Service wandelte sich immer wieder. Wer hat heute beispielsweise noch einen Chauffeur? Und wie sah früher die Arbeit des Tankwarts aus? Produktionsbedingungen wurden verbessert. So führte DKW beispielsweise 1925 das Fließband neu ein, um die Herstellung der Motorräder zu beschleunigen.
Eine Rennstrecke und eine historischen Werkstatt zeigen, wie Einflüsse von außen die Entscheidungen der sächsischen Firmen beeinflussten. So war die Weltwirtschaftskrise der Grund für den Zusammenschluss der vier sächsischen Firmen Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union im Jahr 1932. Die knappen Jahre nach dem Ersten Weltkrieg ließen die Firmen mehr Fahrräder und Motorräder produzieren, da Autos für die meisten nicht bezahlbar waren. Und durch strenge Regelungen und Planungen in der Zeit der DDR wurden Fortschritte im Fahrzeugbau schwierig.