Museum
Das Museum im Zentrum von St. Ulrich zeigt Funde der Bronze-, Stein-, und jüngeren Eisenzeit, eine naturhistorische und mineralogische Sammlung, 300 Jahre alte Holzschnitzkunst und ehrt zudem die Bergfilm-Legende Luis Trenker.
Holzspielzeug
Eine Hauptattraktion des Museums ist die einmalige Sammlung von altem Grödner Holzspielzeug, die mit viel Hingabe von Hans Senoner Vastlé vor 1940 zusammengetragen wurde. Gliederpuppen und Schaukelpferde, Fadengaukler und Tänzerinnen, Turner und Fahrleute entführen den Besucher in die heitere Welt der Kindheit und der Phantasie.
Holzschnittkunst
Die umfangreiche Kunstsammlung bietet einen Streifzug durch vier Jahrhunderte Grödner Schnitztradition. Die barocken Originalskulpturen aus der St.-Jakobs-Kirche bei St. Ulrich sind hier ebenso zu bewundern wie repräsentative Werke von Grödner Künstlern des frühen 20. Jahrhunderts.
Besondere Erwähnung verdienen die geschnitzten Weihnachtskrippen sowie das berühmte Gipfelkreuz von Sëurasas, ein Jugendwerk des an der Ostfront gefallenen Grödner Bildhauers Vinzenz Peristi (1909-1943).
Malerei
Den heimischen Kunstmalern des 19. und 20sten Jahrhunderts ist ein eigener Bereich im Museum gewidmet. Einen besonderen Schwerpunkt nehmen dabei die Werke von Josef Moroder Lusenberg (1846-1939) ein, dem bedeutendsten Grödner Kunstmaler um 1900.
Fastentuch
Fastentücher waren im Mittelalter aufgekommen, um den Altarraum in der Fastenzeit zu verhüllen. Das Fastentuch von St. Jakob in Gröden, ein rares Zeugnis barocken Volksglaubens, ist 400 Jahre alt, vollständig erhalten und mit 24 Bildern versehen, die die Leidensgeschichte Jesu nachzeichnen.
Christ de Val
Die spätgotische Christusfigur zählt zu den besonders wertvollen Schaustücken des Museums, nicht nur wegen ihrer hohen künstlerischen Qualität, sondern auch wegen der geheimnisvollen Beziehung zum Langental, mit der sie die mündliche Überlieferung assoziiert.
Archäologie
Die archäologische Sammlung zeigt bedeutende Fundobjekte aus dem Grödner Raum. Besonders erwähnenswert sind die Steinzeitfunde von Plan de Frea am Grödner Joch und der eisenzeitliche Fundkomplex von Col de Flam bei St. Ulrich.
Luis Trenker
Am 4. Oktober 1892 in St. Ulrich geboren, machte sich Luis Trenker zuerst als Bergsteiger und Bergführer einen Namen, bevor der Erste Weltkrieg diese Karriere unterbrach. An mehreren Fronten, zuletzt in den Dolomiten, erlebte er die Schrecken eines absurden Krieges. Mitte der 1920er-Jahre wurde er von Arnold Fanck für den Bergfilm entdeckt. Als Schauspieler, Autor und Regisseur wurde Trenker zum ersten deutschen Filmstar mit internationaler Strahlkraft. Diese nutzte er in den 1960ern für seine letzte Karriere: als Geschichtenerzähler im Fernsehen. Den Stoff dafür lieferte sein Leben.
Die schönsten Stücke der Sammlung – Korrespondenz, Fotos, Drehbücher, Plakate, Requisiten, Kameras, Bergausrüstung – sind im Museum ausgestellt. Hier kann man Trenker in einem 60er-Jahre- Wohnzimmer spüren: in seinen Möbeln, in Erinnerungsstücken an sein Leben als Bergführer, Filmstar, Autor, Umweltpionier und Erzähler.
Zentrum, Villnöss
Werden der Dolomitenlandschaft in über 270 Millionen Jahren, Naturerbestätten weltweit.
Museum, Bozen
Ruhestätte für den Mann aus dem Eis, die etwa 5300 Jahre alte kupferzeitliche Mumie, die 1991 auf dem Similaun-Gletscher gefunden wurde. Geschichte des Fundes, Bekleidung und Gerätschaften des „Ötzi”.
Museum, Klausen
Museum, Bozen
Entstehung und Erscheinungsbild der Südtiroler Landschaften an ausgewählten Beispielen. Modelle, Inszenierungen, Spiele und Experimente. Korallenriffaquarium und Nautilus-Aquarium.
Museum, Brixen
Ausgemustete Gegenstände aus dem täglichen Gebrauch der Stadtapotheke, die in dem großen Altstadthaus über Generationen hinweg aufbewahrt wurden.
Museum, Bozen
Themenausstellungen aus über 4.500 Werken moderner und zeitgenössischer Kunst des italienischen und deutschen Sprachraumes sowie lokaler Künstler.
Museum, Bozen
Das Herzstück des „Messner Mountain Museum”, MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron bei Bozen, thematisiert die Auseinandersetzung Mensch-Berg.