Version
20.4.2024
(modifiziert)
Museum Reichenau zu „Museum Reichenau (Museum)”, DE-78479 Reichenau
 zu „Museum Reichenau (Museum)”, DE-78479 Reichenau
 zu „Museum Reichenau (Museum)”, DE-78479 Reichenau
 zu „Museum Reichenau (Museum)”, DE-78479 Reichenau
 zu „Museum Reichenau (Museum)”, DE-78479 Reichenau

Museum

Museum Reichenau

und Museum St. Peter u. Paul

Ergat 1+3
DE-78479 Reichenau
20. April bis 31. Okt 2024:
tägl. 10.30-17.30 Uhr
Nov bis April:
Sa-So+Ft 14-17 Uhr

Auf der Reichenau informieren drei Museumseinheiten über die herausragende kulturhistorische Bedeutung der Reichenau. Zusammen mit den drei romanischen Kirchen formen sie insgesamt vier Museumskomplexe. So kann die gesamte Insel Reichenau als Kulturlandschaft erlebt werden.

Das Museum im Neubau zeigt eine Welt, die uns heute weitgehend fremd ist, obschon uns die Wand- und Buchmalerei noch immer unmittelbar berührt. Die Äbte des im Jahr 724 gegründeten Klosters waren hohe Würdenträger des Fränkischen Reichs. Zur Förderung von Bildung und Kultur durch Karl den Grossen wurde auf der Reichenau eine Schreib- und Malschule begründet, die rund 300 Jahre bestand.

Der auf der Reichenau entstandene St. Galler Klosterplan von 825/30 zeigt im Grundriss, wie eine „Klosterstadt” planmäßig angelegt werden sollte. Er überliefert damit Vorstellungen, wie sie die Römer zur Planung von Gutshöfen, Kastellen und Städten entwickelt hatten.

Die Ausstellung visualisiert zudem Gedichte und Pflanzenkunde von Abt Walahfrid Strabos, dessen Gartenbuch „Hortulus” – entstanden vermutlich um 845 – noch heute als praktischer Leitfaden benutzt werden kann. Der universalgelehrte Reichenauer Mönch Hermann der Lahme (†1054) wiederum hat durch die Unterteilung der Stunden in Minuten eine zentrale Grundlage für unser Leben geschaffen. Seine Taschensonnenuhr funktioniert noch heute.

Das Museum im stattlichen Fachwerkhaus setzt seinen Schwerpunkt auf das „Leben und Arbeiten auf der Reichenau” mit der Entwicklung des Wein- und Gemüsebaus. Figuren der Reichenauer Fasnacht, der historischen Bürgerwehr und der Trachten vermitteln einen Eindruck vom Brauchtum auf der Insel Reichenau. Eine Bauernwohnung zeigt bäuerliche Wohnverhältnisse um 1900. Über das künstlerische Schaffen auf der Reichenau wird im Künstlerzimmer informiert. Besondere Aufmerksamkeit verdient die detailgetreue Nachbildung einer Reichenauer Bootsbauerwerkstatt.

Neben dem Museum steht ein Backhaus aus dem Jahr 1788.

POI

Dependance, Reichenau

Museum St. Georg

Um 1000 ge­mal­ter Bild­zyklus mit acht Wand­bildern zu den Wun­der­taten Christi, einer der älte­sten und best­erhal­te­nen seiner Art nörd­lich der Alpen. Gegen­über­stel­lung von Buch- und Wand­malerei.

Museum, Reichenau

Schatz­kammer des Münsters

Die be­deu­tend­sten Teile des ein­sti­gen Kir­chen­schat­zes. „Krug der Hoch­zeit zu Kanaa” aus dem 5. Jahr­hun­dert. Vor­trage­kreuze, Reli­quien­schreine und Reli­quiare, Gefäße, Mess­ge­wänder und Glas­fenster.

Museum, Salenstein

Napoleon­museum Arenen­berg

Samm­lung zur Er­in­ne­rung an die Fami­lie Bona­parte. Wohn­kultur des ersten und zweiten fran­zö­si­schen Kaiser­reichs. Mobiliar und histo­rische Objekte Napo­leons I., der Köni­gin Hor­tense, Napo­leons III. und der Kai­serin Eugénie.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#2127 © Webmuseen Verlag