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12.11.2012
Blick auf Schloss Schwerin  zu „Museum Schloss Schwerin (Schloss)”, DE-19053 Schwerin
Blick auf Schloss Schwerin
© Staatliches Museum Schwerin, Foto: Gabriele Bröcker
Raum mit Vase zu „Museum Schloss Schwerin (Schloss)”, DE-19053 Schwerin
Weinputto zu „Museum Schloss Schwerin (Schloss)”, DE-19053 Schwerin
Pflaumenputto zu „Museum Schloss Schwerin (Schloss)”, DE-19053 Schwerin
Picknick mit Flöte zu „Museum Schloss Schwerin (Schloss)”, DE-19053 Schwerin
Gänseblümchen zu „Museum Schloss Schwerin (Schloss)”, DE-19053 Schwerin
Thronsaal  zu „Museum Schloss Schwerin (Schloss)”, DE-19053 Schwerin
Thronsaal
© Staatliches Museum Schwerin, Foto: Lothar Steiner
Orangerie  zu „Museum Schloss Schwerin (Schloss)”, DE-19053 Schwerin
Orangerie
© Staatliches Museum Schwerin, Foto: Lothar Steiner

Schloss

Museum Schloss Schwerin

ein Glanzpunkt im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns

Lennéstraße 1
DE-19053 Schwerin
15. April bis 14. Oktober:
Di-So 10-18 Uhr
15. Oktober bis 14. April:
Di-So 10-17 Uhr

Das Schweriner Schloss, malerisch eingebettet in eine reizvolle Seen- und Parklandschaft und jahrhundertelang die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge, gilt als der bedeutendste Bau des romantischen Historismus in Europa und verfügt über eine prächtige Ausstattung und Sammlung der Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Es wird gerne als „Märchenschloss” oder „Neuschwanstein des Nordens” bezeichnet.

Geschichte

Die Geschichte des Schlosses reicht weit zurück bis ins slawische Mittelalter des 10. Jahrhunderts, als auf der vorgelagerten Insel im Schweriner See die Obotriten eine befestigte Burg errichteten. Durch eine sukzessive Bautätigkeit der Herzöge wuchs der Schweriner Herrschaftssitz vor allem im 16. Jahrhundert zum ansehnlichen Residenzschloss mit polygonalem Grundriss heran.

Durch die Vermischung von Elementen der lokalen Bautradition mit solchen der französischen Renaissance entstand in den Jahren 1843 bis 1857 unter der Beteiligung von Hermann Willebrand, Gottfried Semper und Friedrich August Stüler eine grandiose Architekturkulisse.

Ausstattung

Das Schloss ist, mit Ausnahme der 1913 durch Brand zugrunde gegangenen Innenräume im Burgseeflügel, außen wie innen weitgehend original erhalten und in vielen Bereichen museal erschlossen. Zwar ging ein Großteil der originalen mobilen Innenausstattung verloren, dennoch sind die wandfesten Dekorationen in den Appartements des Großherzogs und der Großherzogin nach wie vor von beeindruckender Größe und Qualität.

Wohnräume

Ein Gang durch die Wohn- und Gesellschaftsräume des Großherzogs und seiner Gemahlin in der Bel- und Festetage gleicht einem Streifzug durch die höfische Geschichte. Verschwenderisch reich ausgestattet beeindruckt der Thronsaal als wichtigster Ort staatspolitischer Repräsentation und Höhepunkt der Prunkappartements. Im erlesenen Ambiente des Speise-, Tee- und Blumenzimmers sind ausgewählte Kunstwerke und in den ehemaligen herzoglichen Kinderzimmern eine exquisite Sammlung kostbarer Porzellane zu entdecken.

Waffenhalle

Imposant ist auch die Waffenhalle mit ihrer fast sakralen Aura und der umfangreichen Kollektion herzoglicher Jagd- und Prunkwaffen.

Gemälde, Skulpturen und kunsthandwerkliche Arbeiten lassen die für das 19. Jahrhundert so charakteristische Atmosphäre aus tatsächlicher und inszenierter Geschichte wiedererstehen.

Schlossgarten

Der Garten breitet sich unmittelbar um das Schloss herum aus, wo zudem eine Orangerie mit romantischem Säulenhof, eine Grotte und ein reizvoller Kolonnadenhof sowie allerlei Skulpturen Architektur und Landschaftsgestaltung in einen harmonischen Zusammenklang bringen.

Der Verfasser hat das Schloss am 1.9.2020 besucht.

POI

Haupthaus, Schwerin

Staat­liches Museum Schwerin

Kunst­werke von der Re­nais­sance bis zur Gegen­wart, vor allem eine Spitzen­kollek­tion hollän­discher und flämi­scher Malerei des 17. und 18. Jahr­hun­derts, die Ernst Barlach Stiftung Bölkow und die Schwe­riner Samm­lung Marcel Duchamp.

Mühle, Schwerin

Sch­leifmüh­le

Histo­ri­sche Stein­schlei­fe­rei. Aus­stel­lung über die Ge­schich­te der Mühle.

Museum, Schwerin

Kultur­forum Schleswig-Hol­stein-Haus

Stadt­histo­risch be­deu­ten­des Gebäude, dessen Ge­schichte als Bischofs­sitz bis in das 13. Jahr­hun­dert zurück­reicht. Gemälde, Aqua­relle und Zeich­nun­gen, die der Land­schaft Meck­len­burgs ge­wid­met sind. Städti­sches Zentrum für Kon­zerte, Lesun­gen sowie wech­seln­de Aus­stel­lun­gen.

Zoo, Schwerin

Zoo­lo­gi­scher Gar­ten

Areal zwischen dem Süd­ufer des Schwe­ri­ner Sees, dem Faulen See und dem Wohn­gebiet Großer Dreesch auf einer Fläche von etwa 25 ha. Un­ver­wechsel­bares Er­schei­nungs­bild durch eis­zeit­liche End­moränen mit altem Baum­bestand und einer im Zentrum liegenden Moor­fläche.

Museum, Schwerin

Inter­natio­nales Feuer­wehr­museum

Museum, Schwerin

Kup­fer­stich­ka­bi­nett

Zeich­nun­gen, Druck­gra­phi­ken, illu­strie­rte Bücher, Plakate, Künstler­bücher, Papier­objekte, Druck­stöcke und Druck­platten. Werke von Martin Schon­gauer und Albrecht Dürer, 168 Radie­run­gen des be­rühm­ten Rem­brandt, Litho­gra­phien.

Museum, Schwerin

Münz­ka­bi­nett

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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