Beitrag v.
7.6.2017
Wilhelmsbau zu „Museum Wilhelmsbau (Museum)”, DE-67346 Speyer
Phonoliszt zu „Museum Wilhelmsbau (Museum)”, DE-67346 Speyer
Szenerie zu „Museum Wilhelmsbau (Museum)”, DE-67346 Speyer
Tafelgesellschaft zu „Museum Wilhelmsbau (Museum)”, DE-67346 Speyer

Museum

Museum Wilhelmsbau

Geibstraße 2
DE-67346 Speyer
Ganzjährig:
tägl. 9-18 Uhr

Das faszinierende Raritätenkabinett, direkt auf dem Gelände des Technik Museum Speyer gelegen und im Eintrittspreis inbegriffen (jedoch auch separat besuchbar), läßt den Zeitgeist längst vergangener Tage wieder lebendig werden.

Selbstspielende Instrumente

In einer Zeit, als selbst das Grammophon noch nicht erfunden war, brachte man Klaviere und Schlagzeuge mit Hilfe von Druckluft und komplizierter Mechanik zum Spielen.

Das Museum Wilhelmsbau ist eines der wenigen Museen weltweit, das die ganze Vielfalt solcher selbstspielender Musikinstrumente zu zeigen und vorzuführen in der Lage ist. Über die mechanisch gespielten Geigen staunten selbst Konzertgeiger und nannten sie das achte Weltwunder.

Im 18. Jahrhundert erfreuten sich die Serinetten, auch als „Vogelorgeln” bezeichnet, großer Beliebtheit. Sie wurden u.a. verwendet, um Kanarienvögeln das Singen beizubringen. Serinetten besitzen bereits alle charakteristischen Bauteile eines mechanischen Musikinstruments: Antrieb (Handkurbel), Tonträger (Stiftwalze) und Klangerzeuger (Pfeifen). Flötenuhren hatten zusätzlich zum Uhrenteil ein Flötenwerk.

Zu den ersten Klangerzeugern, die in Musikautomaten Verwendung fanden, gehören die Metallkämme. Sie fanden zunächst in Taschenuhren Verwendung und entwickelten sich allmählich zu Wunderwerken der Feinmechanik, die in kostbare Gehäuse eingebaut und Spieldosen genannte wurden. Alle klassischen Spieldosen verwenden Stiftwalzen als Tonträger, die größten tragen mehrere zehntausend Stifte.

Ende des 19. Jahrhunderts erhielt Paul Lochmann ein Patent für Musikautomaten, die eine Lochplatte als Tonträger verwendeten. Solche Platten konnten fabrikmäßig in großen Stückzahlen zu geringen Kosten hergestellt werden. Plattengesteuerte Geräte setzten sich aufgrund ihres Preises und des großen Programmangebots schnell durch.

Die sogenannten Orchestrien schließlich verfügen über viele unterschiedliche Klangerzeuger und besitzen die Klangvielfalt eines kleinen Orchesters. Typisch sind ein Klavierteil, der bei manchen Geräten auch manuell spielbar ist, Schlaginstrumente wie Trommeln, Becken und Xylophon sowie allerlei Pfeifen. Die Ansteuerung erfolgt über Papierrollen und Stiftwalzen.

Von 1930 an wurden die Musikautomaten, mit Ausnahme der Kirmes- und Tanzorgeln, zunehmend von Plattenspielern, Tonbändern und Radiogeräten verdrängt.

Moden und Accessoires

Die Ausstellung spannt mit liebevoll restaurierten historischen Kleidungsstücke einen weiten Bogen von den Modetrends der Gründerzeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über die sich daran anschließende Jugendstil-Epoche bis in die 1950er Jahre. Die meisten historischen Moden sind auf Künstlerpuppen dekoriert, zeitgenössische Accessoires, Schmuck und viele Gegenstände des bürgerlichen Alltags vermitteln dem Besucher einen Gesamteindruck vom Lebensgefühl der jeweiligen Zeit.

Spielzeug und Puppen

Die riesige Puppensammlung des Museums mit mehreren tausend Puppen der unterschiedlichsten Stilrichtungen ist nicht nur für Puppenmuttis eine Augenweide. Faszinierend sind auch die zahlreichen Dampfmaschinen- und Eisenbahn-Modelle sowie das „Rock’n’Roll” Zimmer.

Uniformen und Waffen

Pistolen, Gewehre, Säbel, Uniformen, Rangabzeichen, Orden und Helme aus der Zeit bis zum 1. Weltkrieg prägen das Bild der militärgeschichtlichen Abteilung. Zusammen bilden sie eine der größten Sammlungen ihrer Art. Im Jagdzimmer sind Jagdtrophäen aus der ganzen Welt sowie Szenen aus dem Alltag des Waidmanns zu sehen.

Lindenstraße

Die Originalrequisiten aus der beliebten ARD-Fernsehsendung, u.a. ist die originale Küche von Else Kling, stand zuvor jahrzehntelang in den Kölner Filmstudios.

POI

Haupthaus, Speyer

Technik Museum

Expo­nate und Rari­täten aus dem Ge­samt­ge­biet der Tech­nik­ge­schich­te. Begehbare Boeing 747, Flugzeuge und Hubschrauber, die Raumfähre Buran, Oldtimer aller Epochen, Motorräder, Feuerwehr, Loks, eine Welte Orgel sowie im Wilhelmsbau Musikinstrumente, Puppen und Uniformen.

Beitrag, 18.7.2023

Konzert mit Raumfähre

Richard Strauss „Also sprach Zara­thustra” live ist schon für sich ge­nommen ein musika­lischer Genuss, erst recht aber vor der Kulisse des russi­schen Space Shuttle. Denn beide zitieren den Film­klassiker „2001”.

Bis 1.9.2024, Speyer

König Ludwig I.

Ludwig I. von Bayern hinterließ Kultur­denk­mäler, war maß­geblich für den Ausbau der Industrien verant­wortlich und schuf die erste Ost-West-Verbindung auf Schienen durch die Pfalz.

Museum, Speyer

Histo­risches Museum der Pfalz

Um­fas­send­ste Dar­stel­lung der Ge­schich­te der Pfalz in einem 1910 ein­ge­weih­ten, vier­flüge­ligen Ge­bäude in un­mittel­barer Nähe des Doms. Dom­schatz­kammer. Vor­ge­schichte, Römer­zeit, Mittel­alter, Neu­zeit. Wein. Über 900.000 Expo­nate. Dom­schatz.

Museum, Speyer

Museum SchPIRA

Archäo­lo­gi­sche Expo­nate der drei wich­tig­sten Säulen der jüdi­schen Ge­mein­de: Syna­goge, Ritual­bad, Fried­hof.

Aquarium, Speyer

Sea Li­fe Spe­yer

Von Stich­lin­gen über Störe, Forellen, See­pferd­chen, Rochen bis hin zu Haien treffen die Be­su­cher im SEA LIFE Speyer auf eine Viel­zahl von Be­woh­nern unserer Flüsse, Seen und Meere. Sie fol­gen dem Lauf des Rheins von seinem Urs­prung bis zu seiner Mün­dung.

Museum, Speyer

Elwe­drit­sche-Museum Speyer

Museum, Speyer

Feuer­bach­haus

Über 30 originale Gemälde und Zeichnungen Anselm Feuerbachs, dazu Briefe und Bücher der Familie.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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