Ausstellung 26.08. bis 18.12.22
Ottilie von Goethe war eine eigenwillige Persönlichkeit, die auf der Suche nach intellektueller und emotionaler Freiheit immer wieder konventionelle Grenzen überschritt. Ihr bewegtes Leben und ihre brisante Persönlichkeit waren oft Thema von Novellen, Romanen und Romanbiografien: im Fokus standen jeweils ihre Rolle als Schwiegertochter Goethes, ihre unglückliche Ehe und ihre leidenschaftlichen Gefühle, die sie als eine der faszinierendsten, aber auch umstrittensten Frauen ihrer Zeit herausstellten.
Die Ausstellung hingegen rückt Ottilie von Goethes bislang kaum beachtetes intellektuelles Lebenswerk in den Mittelpunkt: ihre Tätigkeit als Übersetzerin, als Redakteurin des von ihr gegründeten, mehrsprachigen Journals Chaos und als wichtige Agentin des englisch-deutschen Kulturtransfers. Ebenso werden ihre Unterstützung einer neuen Generation von Autoren in Weimar, Leipzig und Wien, ihre Dichtung und ihr politisches Engagement vorgestellt.
Erstmals werden aus ihrem Nachlass Objekte gezeigt, die Ottilies Selbstverpflichtung zum Erhalt des Goethe’schen Erbes dokumentieren und eine Rekonstruktion ihrer Privatbibliothek und ihrer Kunstsammlungen erlauben. Ottilie von Goethe wird als eine geistvolle, neugierige und weltoffene Frau gezeigt, die ihr Leben selbstbestimmt und freiheitsliebend geführt hat.
Ausstellungsort
Ältestes und traditionsreichstes deutsches Literaturarchiv. Über 120 persönliche Archivbestände, hauptsächlich Nachlässe von Schriftstellern, Gelehrten, Philosophen, Komponisten und bildenden Künstlern, 11 Bestände institutioneller Herkunft.
Stichwort
Museum, Weimar
Ausstellung über Leben und Werk Albert Schweitzers.
Schloss, Weimar
Museum, Weimar
Literarische Zeugnisse vom 9. bis zum 21. Jahrhundert als Quellen der Kulturgeschichte und der Forschung (insgesamt 1 Mio. Einheiten).
Museum, Weimar
Museum, Weimar
Friedrich Schiller erwarb das Haus 1802 und wohnte hier mit seiner Frau Charlotte und den vier Kindern bis zu seinem Tode 1805.