Ausstellung 25.10.20 bis 25.07.21
Über 6.000 Werke verfasste der Schuhmachermeister Hans Sachs. Zu seiner Zeit bereits ein viel gelesener und gespielter Autor, geriet er in Vergessenheit, bis ihn Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg” wieder populär machte. Allerdings nicht als Dichter, sondern nun als literarische Figur eines von der Muße geküssten bescheidenen, aber genialen Nürnberger Handwerkers.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Wohnhaus des Dichters. Lange glaubte man, es sei bereits 1835 abgerissen worden. Durch neue Forschungen lässt sich das Gegenteil beweisen: Es stand bis 1945 und wurde ab den 1910er Jahren zum Touristenmagnet mit geraniengeschmückter Fassade samt Gedenktafel – und einer „Original-Werkstatt”, in der Hans Sachs ganz sicher gedichtet und geschustert hat. Oder etwa nicht?
Ein fantastischer 3D-Film nimmt den Besucher mit auf die Reise in das Nürnberg vor dem 2. Weltkrieg. In einer Medienstation können sie Hans Sachs sogar sehen und hören. Sehr gut erhaltene Schuhfunde aus dem 16. Jahrhundert runden das Bild ab.
Ausstellungsort
Drei spätmittelalterliche Handwerkerhäuser. Leben und Arbeiten von Handwerkern in früheren Jahrhunderten.
Museum, Nürnberg
Bis 23.6.2024, Nürnberg
Die umfangreiche Retrospektive stellt erstmals das fotografische Schaffen von Michael Jostmeier vor: eine Präsentation, die von der Neugierde des Fotografen geprägt und voller Überraschungen ist.
Bis 16.6.2024, Nürnberg
Beiläufigen Szenen gibt die Künstlerin eine große Präsenz durch die Wahl ihrer Ausschnitte und Nahaufnahmen. Grace Weavers einzigartiger Malstil schafft einen leichten und zugleich hintergründigen Zugang zu den Sujets.