Mythos Spanien
Ignacio Zuloaga 1870–1945
Bis 4.2.24, Kunsthalle München der Hypo-Kulturstiftung
München, Kunsthalle München: Temperamentvolle Flamenco-Tänzerinnen, unter gleißender Sonne verdorrte weite Landschaften, das einfache Leben der Landbevölkerung. In Zeiten zunehmender Industrialisierung wollte Ignacio Zuloaga mit solchen Szenen die „spanische Seele” bewahren.
Kaum ein Künstler hat die Vorstellung, die man sich um 1900 im Ausland von Spanien machte, so sehr geprägt wie Ignacio Zuloaga: stolze Toreros und temperamentvolle Flamenco-Tänzerinnen, kleinwüchsige, Bettler und Hexen, die das künstlerische Erbe von Altmeistern wie Diego Velázquez, El Greco und Francisco de Goya aufrufen, unter gleißender Sonne verdorrte weite Landschaften, das einfache Leben der Landbevölkerung. In Zeiten zunehmender Industrialisierung und der beginnenden Orientierung Spaniens an der europäischen Moderne wollte Zuloaga mit solchen Szenen, mit denen er international Erfolge feierte, die „spanische Seele” bewahren.