Beitrag v.
26.10.2021
New Order zu „New Order”, DE-97080 Würzburg

Ausstellung 18.09.21 bis 09.01.22

New Order

Über Kunst und Ordnung in ungewissen Zeiten

Museum im Kulturspeicher

Oskar-Laredo-Platz 1
DE-97080 Würzburg
Ganzjährig:
Di 13-18 Uhr
Mi, Fr-So 11-18 Uhr
Do 11-19 Uhr

Die Zukunft scheint immer weniger vorhersehbar, das Jetzt immer weniger greifbar. Geprägt von Klimakrisen, geopolitischen Umwälzungen, neuen kriegerischen Konflikten, Migrationsbewegungen und Auswirkungen einer Pandemie hat sich das Weltgeschehen zu einer verunsicherten Gegenwart potenziert. Die globale Ordnung wirkt wie aus dem Gleichgewicht. Auch die weltweite Vernetzung, die Mobilität von Daten, Waren und Menschen, ist während der Pandemie krisenhaft ins Stocken geraten.

Der Begriff der Ordnung hat vor diesem Hintergrund neue Prominenz erlangt. In der öffentlichen Kommunikation über die Bewältigung von Krisen ist vermehrt von einer „Wiederherstellung” oder „Aufrechterhaltung der Ordnung” die Rede. Das Schaffen einer Ordnung gilt als Versuch, die Welt begreifbar und beherrschbar zu machen.

Aber wovon ist eigentlich die Rede, wenn wir von Ordnung sprechen? Auf welcher historischen und theoretischen Grundlage wird der Begriff anwendbar, in welchen Zusammenhängen können wir ihn heute nutzen? Und eignet er sich in seiner Festlegung überhaupt, um eine permanent sich wandelnde Welt und tendenziell fluide Gegenwart zu erfassen, gar zu gestalten?

Die internationale Gruppenausstellung geht diesen Fragen nach und untersucht den Begriff Ordnung auf seine gesellschaftlichen und ästhetischen Implikationen. Sie bringt Werke von Künstlern verschiedener Generationen zusammen, die sich mit unterschiedlichen Formen von Ordnung auseinandersetzen. Die Themen reichen von direkten Bezügen zu wissenschaftlichen und politischen Ordnungen über die kritische Befragung von Strukturen der Macht und Mechanismen der Überwachung bis hin zu Entwürfen eigener Ordnungen.

Mit Werken von Hartmut Böhm, Monica Bonvicini, Hanne Darboven, Charlotte Eifler, Harun Farocki, Forensic Architecture / Forensic Oceanography, Andreas Gursky, Peter Halley, Barbara Herold, Jenny Holzer, Aleksander Konstantinov, Eva Kot’átková, Alicja Kwade, Sol LeWitt, Vera Molnar, Dan Perjovschi, Lia Perjovschi, Sophia Pompéry, Gabriel Rico, Richard Serra, Katja Strunz, Claudia de la Torre, Timm Ulrichs und Clemens von Wedemeyer.

POI

Ausstellungsort

Museum im Kultur­speicher

Kunst des 19. und 20. Jahr­hun­derts von hohem Rang. Regio­nale Iden­ti­tät und über­regio­nale Ent­wick­lun­gen. Nach­laß Emy Roe­der, private Samm­lung „Peter C. Rup­pert – Kon­krete Kunst in Euro­pa nach 1945“.

Museum, Würzburg

Rönt­gen-Gedächtnis­stätte

Originallabor, in dem W. C. Röntgen die nach ihm benannten Strahlen entdeckte. Experimentelle Physik des ausgehenden 19. Jahrhunderts, Entdeckungsapparatur und historischer Hörsaal. Leben und Person Röntgen.

Schloss, Würzburg

Resi­denz

Einer der be­deu­tend­sten baro­cken Schloss­bauten Euro­pas, ehe­ma­lige Resi­denz der Würz­burger Fürst­bischö­fe, ge­plant und be­treut von Bal­tha­sar Neu­mann.

Museum, Würzburg

Mu­seum am Dom

Litur­gi­sche Geräte, An­dachts­grafik, Hinter­glas­bilder, Objek­te der Volks­reli­gio­sität, Werke frän­ki­scher Künst­ler wie Tilman Riemenschneider und Julius Echter, Arbeiten moderner und zeitgenössischer Künstler.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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