Ausstellung 19.09.21 bis 13.03.22
Am Tag der Ausstellungseröffnung, dem 19. September, jährt sich das Auffinden des Südtiroler Eismannes zum 30. Mal. Damals begann die Angelegenheit wie im Krimi: das Nürnberger Ehepaar Simon entdeckte bei einer Bergwanderung am Tisenjoch in den Ötztaler Alpen auf 3200 m Höhe eine teilweise aus dem Gletschereis ragende Leiche. Vier Tage später wurde sie von einem österreichischen Bergungstrupp aus dem Gletschereis befreit und in das Institut für Gerichtliche Medizin der Universität Innsbruck gebracht.
Aufgrund der sonderbaren Beifunde, darunter ein komplettes Kupferbeil, zog man den Archäologen Konrad Spindler zu Rate. Von da an wurde aus dem vermeintlichen Kriminalfall eine wissenschaftliche Sensation. Denn bei dem Fund handelt es sich um eine unversehrte mumifizierte Leiche aus der späten Steinzeit, die ca. 5250 Jahre im Gletschereis eingeschlossen war und heute unter dem Namen „Ötzi“ weithin bekannt ist.
Mit dem Fund öffnete sich der Archäologie ein Fenster in den Alltag der ausgehenden Steinzeit.
In der Ausstellung sind aufwändige Reproduktionen der Mumie sowie der Gegenstände zu sehen, die Ötzi zum Zeitpunkt seines Todes bei sich hatte. Aber auch der lebende Ötzi tritt dem Publikum entgegen, samt allem, was sein Leben prägte. Am Ende der Jungsteinzeit lebten die Menschen zwar noch als Jäger und Sammler, betrieben jedoch auch Ackerbau und Viehzucht.
Ausstellungsort
Museum, Bozen
Ruhestätte für den Mann aus dem Eis, die etwa 5300 Jahre alte kupferzeitliche Mumie, die 1991 auf dem Similaun-Gletscher gefunden wurde. Geschichte des Fundes, Bekleidung und Gerätschaften des „Ötzi”.
Museum, Umhausen
Archäologischer Freilichtpark zum Leben, Wohnen und Wirtschaften in der Jungsteinzeit, der Zeit Ötzis.
Museum, Coburg
Historische Räume mit facettenreichen Sammlungen: Kunsthandwerk (Glas und Keramik), Waffen und Rüstungen, Gemälde und Skulpturen, Kutschen und Schlitten u.v.m., Lutherstube, Jagdintarsienzimmer, Sonderausstellungen.
Burg, Coburg
Flächenmäßig eine der größten Burganlagen Deutschlands, erstmals 1056 urkundlich erwähnt und im 19. Jahrhundert neugotisch umgebaut. Im Jahr 1530 wohnte und arbeitete Martin Luther für sechs Monate auf der Veste.
Schloss, Coburg
Als Stadtresidenz der Coburger Herzöge ab 1543 errichtete und seit 1690 im barocken Stil zur Dreiflügelanlage erweiterte Burg mit gotisierende Fassaden nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. Wohn- und Festräume mit prunkvollen Möbeln, Uhren und Leuchtern.