Beitrag v.
12.4.2024
(modifiziert)
Raumansicht zu „Orgelmuseum Borgentreich (Museum)”, DE-34434 Borgentreich

Museum

Orgelmuseum Borgentreich

April bis Okt:
Do-Fr, So 14-17 Uhr
Sa 10-12, 14-17 Uhr
Nov bis März:
Sa 10-12, 14-17 Uhr
So 14-17 Uhr

Das erste Orgelmuseum in Deutschland veranschaulicht die Entwicklung, Herstellung und Funktion der Pfeifenorgel. Funktionsweise, klanglicher Aufbau, handwerkliche Herstellung und geschichtliche Entwicklung der „Königin der Instrumente” werden leicht verständlich und unterhaltsam präsentiert. Einige der Pfeifen, Werkzeuge und Modelle dürfen auch angefasst und ausprobiert werden.

Die Orgel ist mit einem Orchester vergleichbar. Denn so wie ein Orchester je nach Größe eine bestimmte Anzahl verschiedenster Musikinstrumente besitzt, weist eine Orgel je nach Größe eine bestimmte Anzahl verschiedenster Register auf, deren Klang dem von Musikinstrumenten nachempfunden ist. Die Anzahl der Register einer Orgel kann bis in die Hunderte gehen. Da jedes Register in aller Regel über mindestens 56 Pfeifen verfügt, haben bereits kleine Orgeln meist einige hundert, große sogar mehrere tausend Pfeifen. Neben der Auswahl der gewünschten Klangfarben ist auch die Tonlage der einzelnen Register wichtig.

Die Orgel besitzt zwei grundsätzlich verschiedene Pfeifentypen: Lippenpfeifen (Labiale) bringen einen Ton ähnlich einer Blockflöte hervor, Zungenpfeifen (Linguale) erzeugen ihren Ton durch ein schwingendes Messingblättchen, das dem Rohrblatt eines Holzblasinstruments oder einer Mundharmonika vergleichbar ist.

Das Handwerk des Orgelbauers ist vielseitig. Zahlreiche unterschiedliche Handwerkszweige werden benötigt. Von großer Wichtigkeit die Holzverarbeitung.

Zum Herstellen der Pfeifen wird flüssiges Metall mit eisernen Schöpfkellen und Töpfen in den Gießkasten aus Holz gefüllt, der auf der Gießbank steht. Der Gießer schiebt dabei den Kasten („Schlitten”) in einer genau festgelegten Geschwindigkeit über die Bank. Die Herstellung der Metallplatten war in früheren Zeiten der größte Kostenfaktor beim Bau einer Orgel. In sorgfältiger Handarbeit werden sodann die Einzelteile zusammengelötet und zusammengesetzt.

Herzstück einer jeden Orgel ist die Windlade. Das vorherrschende System ist die Schleiflade. Unter vielen verschiedenen Typen erlangte ab 1850 die Kegellade die größte Bedeutung. Die heute aufgrund ihrer aufwändigen Konstruktion nur noch selten anzutreffende Springlade unterscheidet sich von der Schleiflade durch ihre besondere Registriervorrichtung.

Selbstspielende Musikinstrumente

Mit der Flötenuhr, auch Orgeluhr genannt, hielten im 18. Jahrhundert die mechanischen Musikinstrumente Einzug in begüterte Bürgerhäuser. Jeweils nach dem Schlag der vollen Stunde erklang ein Musikstück. Komponisten wie Haydn, Mozart und Beethoven schufen für Flötenuhren Originalkompositionen.

Serinetten (frz. serin = Zeisig) sind einfache kleine Drehinstrumente. Sie dienten dazu, in Käfigen gehaltenen Vögeln neue Melodien beizubringen. Die Pfeifen sind entsprechend der Tonlage der Vögel hoch gestimmt.

Die Wurzeln der Drehorgel reichen bis in die Antike zurück. Zur Steuerung der Tonfolge diente bis Ende des 19. Jahrhundert ausschließlich die Stiftwalze. Später kamen auch Faltkarton und Notenrollen aus Papier (Lochbandsteuerung) in Gebrauch. Die Drehorgel brachte in früheren Jahrhunderten Musik auch in die entlegensten Dörfer und Hinterhöfe und trug so in hohem Maße zur musikalischen Bildung und zur Verbreitung von Musik bei.

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