Ausstellung 27.09.20 bis 03.01.21
Der dänische Künstler Per Kirkeby (1938-2018) gehört zu den herausragenden europäischen Künstlern der letzten Jahrzehnte. Obwohl seine Gemälde völlig ungegenständlich sind, wirken sie überhaupt nicht abstrakt. Man gewinnt sogar den Eindruck, sie würden mehr und Intensiveres über die Natur aussagen als zum Beispiel ein Landschaftsgemälde.
Kirkebys Werk ist insofern mit der Kunst von Otto Modersohn vergleichbar, als auch dieser bereits um 1890 das „richtige” Abmalen der Naturmotive für völlig ungeeignet hielt, um eine wesentliche Aussage über die Natur ins Bild zu bringen. Erst im freien Umgang mit der gemalten Farbe könne der Maler ein Gefühl und eine Idee von der Natur vermitteln.
Beide Künstler, Kirkeby wie Modersohn, haben sich mit der Natur auch wissenschaftlich beschäftigt, sie waren eng mit ihr vertraut. Kirkeby war promovierter Geologe. Modersohn sammelte Vogelbalge, Insekten und Käfer, presste Blumen und Pflanzen in Alben und kannte alle Arten mit ihren lateinischen Namen.
Modersohns Vordergrundbilder werden hier zum ersten Mal als Werkgruppe präsentiert. Die Gemälde entstanden überwiegend zwischen 1889 und 1903 und bringen Modersohns hoch differenzierten Umgang mit der Farbe besonders nahe vor Augen. Mit freien malerischen Mitteln gelang es ihm tatsächlich, Zusammenhänge der Natur überzeugend zu gestalten.
Ausstellungsort
Gemälde und Zeichnungen von Otto Modersohn (1865-1943) und Paula Modersohn-Becker (1876-1907).
Museum, Ottersberg
Bis 9.6.2024, Bremen
Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Die Ausstellung widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst.
Museum, Bremen
Ur- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, Porzellan, Silber, angewandte Kunst.