Beitrag v.
6.2.2024
(modifiziert)
 zu „Paula Modersohn-Becker Museum (Museum)”, DE-28195 Bremen
Besucher vor Paula Modersohn-Becker, Liegende Mutter mit Kind II, Sommer 1906
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Treppenaufgang Vestibül Paula Modersohn-Becker
Foto: Jiang Feipeng
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Außenansicht Paula Modersohn-Becker Museum
Foto: freiraumfotografie Bremen

Museum

Paula Modersohn-Becker Museum

Böttcherstraße 6-10
DE-28195 Bremen

Das Haus wurde 1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbaut und war das weltweit erste Museum für eine Malerin. Gezeigt werden Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen aus allen Schaffensphasen der Künstlerin, die ihren Stellenwert am Beginn der modernen Malerei belegen. Überdies beherbergt das Museum die umfangreichste Sammlung von Kunst und Kunsthandwerk Bernhard Hoetgers.

1876 in Dresden geboren, verbrachte Paula Modersohn-Becker (1876-1907) einen Großteil ihrer Kindheit in Bremen und entschloss sich bereits in jungen Jahren, Malerin zu werden. Nach der Ausbildung an einer privaten Mal- und Zeichenschule in Berlin setzte sie ihr Studium ab 1898 in der Künstlerkolonie Worpswede bei Fritz Mackensen fort. In dem nördlich von Bremen gelegenen Dorf lernte sie auch ihren späteren Mann kennen, den Maler Otto Modersohn (1865-1943).

Neben zahlreichen Bildnissen entstanden in dieser Zeit impressionistisch anmutende Studien der Worpsweder Moor- und Birkenlandschaft, die bereits Paula Modersohn-Beckers Vorliebe für einen streng reduzierten Bildaufbau und ihre Abkehr vom Tiefenillusionismus erkennen lassen.

Im Mittelpunkt ihres Werkes von Paula Modersohn-Becker steht der Mensch; vor allem Kinder, alte Frauen und Worpsweder Bäuerinnen regten sie zu Porträts an. Dabei verzichtete sie auf eine genrehafte, idealisierende Darstellung der kindlichen und bäuerlichen Lebenswelt und fand zu einer Bildsprache, die dem Wesenhaften und Ursprünglichen der Porträtierten Ausdruck verleiht.

Erst nach ihrem frühen Tod nach der Geburt ihrer Tochter Mathilde (genannt Tille) 1907 wurde ihr umfangreiches Werk gesichtet, und man erkannte in ihr eine große Wegbereiterin der Moderne.

POI

Haupthaus, Bremen

Museen Böttcher­straße

Paula Modersohn-Becker Museum und Museum im Roselius-Haus

Bis 9.6.2024, im Haus

Faszination Höhle

Höhlen sind seit jeher eng mit der mensch­lichen Kultur ver­bunden. Die Aus­stellung widmet sich erst­mals dem Motiv der Höhle in der bil­den­den Kunst.

Im gleichen Haus

Ludwig Rose­lius Museum

Alt­bre­mer Patri­zier­haus, das mit seinen Grund­mauern wohl ins 14. Jahr­hun­dert zu­rück­geht. 1902 von Lud­wig Rose­lius er­wor­ben und 1928 als Mu­seum für seine Kunst­samm­lung er­öffnet. Wohn­kultur, Möbel, Teppi­che und Kunst­hand­werk.

Beitrag, 8.10.2021

Uwe M. Schneede: Paula Modersohn-Becker

Der C.H. Beck Verlag hat vor kurzem eine umfassende Monographie „Paula Modersohn-Becker – Die Malerin, die in die Moderne aufbrach” des Autor Uwe M. Schneede vorgelegt.

Museum, Nürnberg

Germa­nisches National­museum

Größ­tes Museum für Kunst und Kultur des deutsch­spra­chigen Raums. Zeit­reise durch 100.000 Jahre Kultur­ge­schichte vom Faust­keil über den Ezels­dorfer Gold­kegel, kost­bare mittel­alter­liche Skulp­turen, dem Behaim-Globus, die Kaiser­bilder Alb­recht Dürers bis hin zu Kunst und Design der Gegen­wart.

Museum, Bremen

Dom-Museum

Archäo­lo­gi­sche Ergeb­nisse der Dom­restau­rie­rung, die neue Er­kennt­nisse über die Bau­ge­schichte des Domes erbrachte und mittel­alter­liche Gräber mit kost­baren Bei­gaben frei­legte.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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