Planetarium Münster
im LWL-Museum für Naturkunde
LWL-Museum für Naturkunde
Egal wie draußen das Wetter ist, im Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde erwacht die klare Sternennacht, und die Wunder des Sternenhimmels werden auf verständliche Weise erläutert. Als eines der wenigen Großplanetarien Deutschlands besitzt es einen Fulldome-Kuppeldurchmesser von 20 Metern sowie Deutschlands schärfste digitale Bildauflösung.
Herzstück eines jeden Planetariums ist der Sternenprojektor. Das ursprüngliche „Modell V” der Firma Zeiss aus Oberkochen war rund fünf Meter lang und hantelförmig. Es wurde von einem Regiepult aus bedient, die gesamte mechanische und optische Steuerung erfolgte wöhrend der Vorführung manuell. 1998 erfolgte ein Wechsel zum Sternenprojektor „Universarium Modell VIII” der Firma Carl Zeiss Jena GmbH. Dieses Gerät besteht aus einer zentralen Kugel zur Projektion der Fixsterne, dem so genannten Starball, und acht daneben stehenden Projektoren für die Planeten des Sonnensystems. Durch Einsatz von Glasfaseroptik sind diese neuen Projektoren wesentlich lichtstärker und liefern eine viel naturgetreuere Nachbildung des Sternenhimmels als es vorher möglich war. Die Computersteuerung ermöglicht vielfältigere Darstellungen, eine bessere Synchronisation und eine gleichbleibende Qualität der Planetariumsprogramme. 2010 wurde das Projektionssystem, bestehend aus über 50 Diaapparaten, gegen ein modernes Fulldome-Projektionssystem der Firma Sky-Skan Europe GmbH ausgetauscht. Dessen sechs Projektoren ermöglichen nunmehr Ganzkuppel-Videoprojektionen mit bewegten Bildern in bisher ungekannt scharfen Bildauflösung von 35 Megapixeln. Zuletzt wurde alte Projektionskuppel abgerissen und durch eine neue „nahtlose” Kuppel ersetzt.