Ausstellung 02.12.22 bis 30.04.23

Gleimhaus, Halberstadt

Plötzlich Poetin!?

Anna Louisa Karsch, Leben und Werk. Ausstellung zum 300. Geburtstag der Dichterin

Halberstadt, Gleimhaus: Die spekta­kuläre Bio­grafie der „Karschin” hat schon die Zeit­ge­nossen in Erstaunen versetzt. Der Aus­stellungs­titel greift das Phänomen des über­raschenden Ruhms zu Beginn der 60er Jahre auf.

Anna Louisa Karsch (1722-1791) war eine der wichtigsten und eigenwilligsten Dichterinnen und Briefschreiberinnen ihrer Zeit. Leidenschaftlich warb sie um die Liebe von Johann Wilhelm Ludwig Gleim und ließ sich schließlich auf eine Freundschaft ein.

Karsch-Sammlung

Im Gleimhaus, dem ersten deutschen Literaturarchiv, befindet sich die größte Karsch-Sammlung mit über 2.000 Briefen und Gedichten, dem einzigen überlieferten Porträtgemälde sowie einem ganzfigurigen Denkmal.

Die spektakuläre Biografie der „Karschin” hat schon die Zeitgenossen in Erstaunen versetzt. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnisse wurde sie 1761 in Berlin zur gefeierten Poetin. Sie starb in dem Haus, das ihr der preußische König in Anerkennung ihrer Verdienste hatte bauen lassen.

Der Ausstellungstitel greift das Phänomen des überraschenden Ruhms zu Beginn der 60er Jahre auf. Doch wird auch gezeigt, dass Karsch diesen Erfolg selbst vorbereitet hat und auch bis ins Alter zu halten versuchte. Die Ausstellung stellt damit übliche Erzählungen zu Leben und Werk der Dichterin infrage, bei denen das Hauptaugenmerk lediglich auf den ersten Erfolgsjahren in Berlin (und Magdeburg) liegt.

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