Beitrag v.
11.2.2020
Signac, Concarneau zu „Poesie der See”, DE-50667 Köln
Paul Signac, Hafen von Concarneau, 1933, Öl auf Leinwand
Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln

Ausstellung 27.03.20 bis 28.02.21

Poesie der See

Niederländische Marinemalerei aus dem 17. Jahrhundert

Wallraf-Richartz-Museum

Obermarspforten
DE-50667 Köln
0221-221-21119
info(at)wallraf.museum
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So+Ft 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr

Die Niederlande gelten im 17. Jahrhundert nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem auch kulturell als eine der reichsten Mächte der Welt. Auf ihrem Höhepunkt erschaffen dort an die 700 Maler jährlich rund 70.000 Gemälde, weshalb die Epoche auch heute noch als „Goldenes Zeitalter” bezeichnet wird.

Reichtum und Erfolg der noch jungen Republik beruhen auf der Beherrschung der Weltmeere wie der Binnengewässer. Das starke Selbstbewusstsein als Seefahrernation inspiriert auch die Kunst, und es entsteht eine neue Gemäldegattung: die Marinemalerei. Nicht weniger poetisch als die Dichtkunst fängt sie die Vielfalt und Bedeutung der Schifffahrt ein. Sie widmet sich dem kleinen Fischerboot am heimischen Strand genauso detailreich und liebevoll wie dem imposanten Dreimaster auf stürmischer See.

Das Wallraf zeigt in seiner Jahrespräsentation eine feine Auswahl dieser gemalten Marinepoesie. Im Fenstersaal der Barockabteilung mit Blick auf den Kölner Dom kommen mehr als zwanzig Gemälde von Marinemalern wie Josse de Momper, Hendrick Cornelisz. Vroom, Isaac Willaerts, Jan Porcellis, Pieter Mulier, Jan van Goyen, Salomon van Ruysdael und Pieter de Molyn zusammen. Die Werke stammen aus einer erstmals ausgestellten Privatsammlung und geben einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt, Klasse und Bedeutung dieser Kunstgattung und ihrer Motive.

Mit „Poesie der See” segeln die Besucher durch vertraute Flusslandschaften, entlang der niederländischen Küste bis in die exotischsten Regionen voller Geheimnisse und Abenteuer. Oder um es mit den Worten des niederländischen Dichters Joost van den Vondel zu sagen, der 1613 in seinem Lobgesang auf die Schifffahrt schwärmt: „Oh vereinigte Niederlande, wo der Wohlstand deiner schiffreichen Städte wächst, oh Admiral, der du auf den Winden wirbelst und auf dem azurblauen Feld salziges Zaumzeug führst ...”

POI

Ausstellungsort

Wallraf-Richartz-Museum

Alt­kölner Malerei, nieder­ländi­sche und alt­deut­sche Tafel­malerei, flämi­sche und hollän­dische Gemälde, Bilder des 17. Jahr­hun­derts aus Italien und Spanien, deutsche Ro­man­tik, Rea­lis­mus, Im­pres­sio­nis­mus, Skulp­turen ab 1800. Graphi­sche Samm­lung.

Bis 28.7.2024, im Haus

1863 Paris 1874

Die Aus­stel­lung zeichnet den span­nen­den Weg der franzö­sischen Malerei nach und präsen­tiert ein faszi­nie­rendes Panorama an Künstlern, Stil­richtun­gen, Gattun­gen und Motiven.

Museum, Köln

Farina Duft­mu­seum

Älteste Parfum­fabrik der Welt. 1709 erfand der Parfu­meur Farina hier einen Duft, den er zu Ehren seiner Heimat­stadt „Eau de Colo­gne” nannte. Voll­kom­men­ste Samm­lung einer Handels­haus­ge­schichte nörd­lich der Alpen.

Ab 27.4.2024, Köln

Charges­heimer

Der Auftrag lautete, reprä­senta­tive Auf­nahmen des Wieder­aufbaus der kriegs­zerstörten Stadt anzu­fertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzu­halten.

Museum, Köln

Kölni­sches Stadt­museum

Ge­schich­te, Geistes­leben, Wirt­schaft und All­tags­leben Kölns und seiner Be­wohner vom Mittel­alter bis in die Gegen­wart. Köln-typi­sche Phäno­mene wie Klüngel, Kölsch, Karne­val, Hänne­schen-Theater, Köl­nisch Wasser, der in Köln erfun­dene Otto-Motor und Ford.

Museum, Köln

Museum für Ange­wandte Kunst

Euro­päi­sches Kunst­hand­werk vom Mittel­alter bis zur Gegen­wart. Möbel, Kera­mik (Rhei­ni­sches Stein­zeug, Fayence, Por­zellan), Glas (Italien, 16. Jahr­hun­dert, Deutsch­land, 17.- 18. Jahr­hun­dert, Jugend­stil), Silber, Zinn, Schmuck von der Gotik bis zur Gegen­wart.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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