Ausstellung 14.10.21 bis 24.04.22
79 n. Chr. brach der Vesuv aus und begrub die Städte Pompeji, Herculaneum Stabiae und Oplontis unter sich.
Die Ausstellung beleuchtet die neuesten Erkenntnisse aus den Ausgrabungen sowie die Naturphänomene aus geologischer und vulkanologischer Sicht.
Die Katastrophe
Durch gigantische Explosionen wurde Bimsstein ausgestossen. Der Einsturz des Gipfels verursachte einen 3 km breiten Krater. Glutflüssige Magma trat hervor. Es wurde durch schnelle Ausdehnung von Gasen als Asche und Lapilli in den Himmel geschleudert und bildete eine riesige Wolke in Form eines Pilzes, die alles verdunkelte. Es begann zu regnen. Steine, Erdmassen, Asche und Lapilli (erstarrte Magmateilchen und Steinchen von 2 bis 64 mm Durchmesser) fielen herab. Immer wieder bebte die Erde. Risse gingen auf. Eine gigantische Schlammlawine näherte sich Herculaneum und begrub die Stadt bis zu 15 Meter unter sich. Ein Nordwestwind trieb die ausströmende Asche, Lapilli und die giftigen Gase nach Südosten, wo Pompeji und Stabiae lagen.
Die Bewohner beider Städte erkannten zunächst nicht die Gefahr. Doch dann fielen so viel Asche und Lapilli, dass Panik ausbrach. Giftige Schwefelschwaden trieben mit dem Wind heran. Alle erstickten rasch an den Schwefeldämpfen oder unter dem sich mehrere Meter auftürmenden Aschenregen.
Nach drei Tagen kam die Sonne wieder zum Vorschein. In einem Umkreis von 10 bis 15 km um den Vulkan war der Boden um bis zu 15 Meter erhöht. Eine dokumentierte Rettungsauktion der römischen Flotte unter der Anführung des berühmten Naturwissenschaftlers Plinius dem Älteren war größtenteils gescheitert. Die untergegangenen Städte gerieten in Vergessenheit.
Erst im 18. Jahrhundert kamen sie durch Ausgrabungen wieder allmählich zum Vorschein.
Die Ausstellung
Ein prominenter Augenzeuge, Plinius der Ältere, führt die Besucher durch die Ausstellung: beim Versuch, mit seiner Militärflotte die flüchtenden Menschen zu retten, ist er selbst umgekommen. Sehr bekannte Originalobjekte aus Pompeji und Herculaneum sowie lebensechte Projektionen machen die Ausstellung zu einem einzigartigen Erlebnis.
So fern uns dieses Ereignis erscheint, so nah sollte uns aber die Bedrohung durch Vulkanausbrüche im Gedächtnis bleiben. Ausstellung und Katalog bringen uns auf den neuesten Stand betreffend der Ausgrabungen und der Vulkanologie vor Ort. Viele neue Erkenntnisse über die römischen Städte der Region und zu der Tragödie des Untergangs sind hinzugekommen und erweitern die Perspektiven.
Dank der zusätzlich sehr schönen Zusammenarbeit mit dem Kollegen des Archäologischen Nationalmuseums von Neapel, Direktor Dr. Paolo Giulierini, können einmalige und sehr interessante Originalexponate präsentiert werden.
Der Katalog wie die Ausstellung zeigen wohl bestens auf, welche Gefahren und Auswirkungen Vulkanausbrüche in sich bergen: die untergegangenen blühenden römischen Städte Pompeji, Herculaneum und Stabiae stehen als Mahnmal für Naturkatastrophen, die jederzeit kommen können und auch kommen werden.
Ausstellungsort
Objekte aus der liechtensteinischen und regionalen Geschichte, darunter archäologische Funde vom Neolithikum bis zur Alamannenzeit (Rössener und Lutzengütlekultur, laténezeitliche Bronzefiguren, römische Funde, Frühmittelalter), Modelle und Reliefs.
Bis 18.8.2024, im Haus
Das Mittelalter erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Das zeigt sich auch in der grossen Anzahl liechtensteinischer Briefmarken, wobei die Burgen ein beliebtes Motiv darstellen.
Bis 1.9.2024, im Haus
Nicht die moralische Qualität des Künstlers, nicht die physische Beengtheit seiner Lebensverhältnisse, sondern deren schöpferische Ausdruckskraft als Zeichen ihrer Hoffnung macht die Qualität von Kunst aus.
Bis 18.8.2024, im Haus
Ihre Lebensgeschichten sind ein lebendiges Zeugnis für die Verflechtungen einer globalen Welt im 18. Jahrhundert.
Dependance, Schellenberg
Dependance, Vaduz
Vorphilatelie, Vor- und Mitläufer. Sämtliche liechtensteinischen Briefmarken (eigene Ausgaben seit 1912) nach Themen- und Motivgebieten mit den dazugehörigen Entwurfskizzen, Originalentwürfen, Druck- und Farbproben sowie Briefmarkenbogen. Historische Post
Dependance, Vaduz
Einmalige Schätze aus fürstlichem und anderem Besitz: Gemälde alter Meister, Waffensammlung, Kunstwerke aus wertvollen Materialien, historische Prunkwaffen, Jagdbesteck, repräsentative Geschenke von Königen und Kaisern. Mondgesteine der Apollo-11- und Apollo-17-Mission und Liechtensteiner Fahnen, die mit auf dem Mond waren.