Portable Museum
Bis 22.9.23, Deutsches Röntgen-Museum, Remscheid
Das Projekt des Augmented-Reality-Projektes des Medienkünstlers Oleg Yushko greift Parallelen zwischen der Röntgen-Technik und Augmented-Reality auf: so, wie die Röntgen-Technik Bilder von dem hervorbringt, was in Körpern und Strukturen verborgen scheint, macht auch Augmented-Reality das Unsichtbare sichtbar.
Der aus Belarus stammende und in Düsseldorf ansässige Künstler setzt sich bereits seit einiger Zeit mit dem Potenzial von AR-Technologie auseinander. Für sein Projekt „Portable Museum” benutzt er Augmented-Reality, um Kunst in den öffentlichen Raum zu versetzen und über Smartphone-Apps zu entdecken ist. Das Projekt veranschaulicht so, wie historische Exponate, nun als digitale Reproduktionen in neue Situationen versetzt werden können und damit eine ortsspezifische Umbewertung und Aktualisierung sowohl ihrer Aussagen als auch des neuen Umfelds bewirken.
Nach dem Eintauchen in das Röntgenröhrenarchiv des Röntgen-Museums kreierte Oleg Yushko seine neuste Arbeit, die „X3-Box”, eine „Black Box”, in die man nur mithilfe einer App blicken kann. Bei jedem neuen Versuch, hineinzusehen, erscheint ein anderes Artefakt. Da die Röhren zufällig auftauchen, ist es unmöglich im Voraus zu wissen, was im Inneren der Box zu sehen sein wird. Jeder neue Blick provoziert Veränderung. Der Künstler lädt so zu einer verspielten Entdeckung der ansonsten nicht öffentlich zugänglichen Museumsexponate ein und suggeriert, die AR-Technologie als eine moderne Version der Anwendung der Röntgenstrahlen zu betrachten.