Museum für Kunst und Gewerbe
Poster und Papierkram
Ein Glossar des Sammelns
Wie entsteht eigentlich eine Sammlung? Wer entscheidet, was gesammelt wird? Wie werden die Arbeiten bewahrt und vermittelt? Und welche Werke würden die Besucher sammeln? Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg blickt neugierig und selbstkritisch zurück auf 150 Jahre Sammeln und Ausstellen.
Am Beispiel der Sammlung „Grafik und Plakate” lädt die Ausstellung Besucher ein, spielerisch stöbernd einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Entlang von Schlagwörtern wie „Auswahl”, „Budget”, „Commons” oder „Leihverkehr” verbindet sie Historisches mit zeitgenössischen Fragen und macht die Menschen, Wünsche, Umstände und Praktiken greifbar, die diese Sammlung prägen – von Museumsgründer Justus Brinckmann bis zu zeitgenössischen Gestaltern und Kritikern, vom Ankauf über die Inventarisierung und Präsentation bis zur Restaurierung.
Dies geschieht über eine Fülle von herausragenden Arbeiten, Archivalien, Video-Interviews, Fotografien und Fundstücken. Zu sehen sind Filmplakate, Beispiele aus der Jugendstil-Sammlung, Werbung aus den letzten 150 Jahren, politische Grafik und Protestplakate, Schätze des japanischen Grafik-Design, Künstlerplakate, feministische Positionen und Blätter aus den Anfängen der Sammlung wie so genannte Hamburgensien.