Ausstellung 01.04. bis 01.11.23
Nietzsches Schwester Elisabeth reiste 1886 mit ihrem Gatten, dem antisemitischen Agitator Bernhard Förster, und 14 deutschen Familien nach Paraguay, um dort die völkische Kolonie Nueva Germania aufzubauen.
Die Kolonialisten waren mit großen Versprechungen in die paraguayische Provinz gelockt worden, wo sie in „reinrassiger” Gemeinschaft als Vegetarier und Abstinenzler in Wohlstand leben sollten. Ihr Alltag war jedoch bald von Schulden, Streit und Krankheit geprägt. Nach Försters vieldiskutiertem Tod kehrte Elisabeth als „Prinzessin von Neugermanien” (Frankfurter General-Anzeiger, 1935) nach Deutschland zurück und verkaufte ihre Kolonie fortan als erfolgreiches Abenteuer.
Die Sonderausstellung zeigt mit Dokumenten den Aufbruch der Siedler, den harten Kontrast zwischen Träumen und Realität der Gründergeneration sowie aktuelle Bilder aus Nueva Germania.
Ausstellungsort
Im Haus am Silberblick verbrachte der kranke Friedrich Nietzsche 1897-1900 die letzten Jahre seines Lebens.
Friedhof, Weimar
Seit 1827 zweite Beisetzungsstätte der Gebeine Schillers. 1832 fand auch Goethe hier seine letzte Ruhestätte.
Museum, Weimar
Goethes Sammlungen zur bildenden Kunst, zu den Naturwissenschaften, zur Geologie, Mineralogie und Paläontologie sowie seine Bibliothek (5 500 Titel). Wohnräume Goethes und seiner Frau Christiane, Arbeitszimmer und Bibliothek des Dichters.
Museum, Weimar
In den Sommermonaten 1869 bis 1886 bewohnte Franz Liszt das erste Obergeschoß. Leben und Wirken des Künstlers, Briefe, Manuskripte und Kompositionen.
Museum, Weimar
Friedrich Schiller erwarb das Haus 1802 und wohnte hier mit seiner Frau Charlotte und den vier Kindern bis zu seinem Tode 1805.
Museum, Weimar