Pumuckl und mehr
Ellis Kaut zum 102.
Bis 27.8.23, Museum Fürstenfeldbruck
Der Pumuckl erfreut seit 60 Jahren Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Seit der Kobold mit den roten Haaren in Meister Eders Werkstatt sichtbar wurde, treibt er seine frechen Späße, lässt allerhand Dinge verschwinden und gibt als stolzer Nachfahre der Klabautermänner flotte Sprüche von sich.
Ellis Kaut (1920-2015), die geistige Mutter des Pumuckl, war nicht nur eine geniale und humorvolle Geschichtenerzählerin und Verfasserin zahlreicher Kinderbücher, sie zeichnete sich auch durch ihre ungemein künstlerische Vielseitigkeit aus: sie schrieb, malte, zeichnete und fotografierte ihr Leben lang und hinterließ ein umfangreiches Werk. 2009 veröfffentlichte Ellis Kaut ihre beeindruckende Biografie unter dem treffenden Titel „Nur ich sag ich zu mir - Mein Leben mit und ohne Pumuckl” (Langen Müller Verlag). Sie starb im Alter von 94 Jahren in Fürstenfeldbruck.
Die Ausstellung erzählt interessante Geschichten über den Pumuckl und die kreativen Köpfe dahinter. Die ersten Illustrationen stammen von der Münchner Künstlerin Barbara von Johnson, später gestaltete auch der Grafiker und Karikaturist Brian Bagnall zahlreiche Bücher, Hörspielcover und Merchandising-Artikel. Unvergesslich sind die Hörspiele mit Gustl Bayrhammer und Hans Clarin im Bayerischen Rundfunk. Die ersten, mit einem aufwändigen Verfahren animierten Spielfilme produzierte ab 1982 Manfred Korytowski. 2022 verfilmte Markus H. Rosenmüller den Klassiker neu.