Ausstellung 04.05. bis 24.09.23
War es im 16. und 17. Jahrhundert die nach neuester Mode gekleidete Figur, die aus Paris verschickt zum Beispiel in London als Modevorbild diente, so wandelte sich im 19. Jahrhundert deren Bestimmung zur im Geschäft des Modeateliers aufgestellten Schaufensterfigur. Die Vorbilder konnten in den beliebten Modejournalen leichter und weiter verbreitet werden.
Seit 1928 wurden auch in der Manufaktur von Käthe Kruse in großer Zahl und Vielfalt besonders ausdrucksvolle und teils voll bewegliche Schaufensterfiguren hergestellt.
Die traditionelle Spielpuppe des 19. Jahrhunderts erscheint als verkleinertes Abbild jener lebensgroßen Modepuppen und sollte den Mädchen das Vorbild dessen sein, was aus ihnen einmal werden sollte: die modebewusste, gepflegt gekleidete Dame. Doch Käthe Kruse verwirklichte eine andere Vision, die sich nicht nur in der Gestaltung des Puppenkörpers, sondern auch in der Bekleidung zeigte. Sie kleidete ihre Puppen oft in kindlicher Kleidung. Dies wird bis heute als eines der typischen Merkmale besonders für die frühen Käthe-Kruse-Puppen angesehen.
Die Ausstellung geht der Frage nach, in welcher Weise aber auch Käthe Kruse die Modeströmungen unterschiedlicher Zeiten in die Gestaltung der Bekleidung ihrer Puppen einfließen lässt. Dabei geht es um Schnittführung, Farben, Stoffdesign, Material aber auch um Ausputz und Accessoires.
Ausstellungsort
Ehemaliges Kapuzinerkloster der Stadt Donauwörth. Über 140 Sammlerpuppen von 1912 bis heute, mehr als 50 Soldaten- und Puppenstubenfiguren der Künstlerin Käthe Kruse und ihrer Tochter Hanne Adler-Kruse.
Ab 21.11.2024, im Haus
Die Ausstellung zeigt Bahnen verschiedener Spurweiten und Hersteller wie Fleischmann, Märklin, Piko oder Trix.
Im gleichen Haus
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Museum, Donauwörth
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