Ausstellung 15.11.19 bis 17.01.21
Die Schau bietet einen Rundgang mit kulturhistorischen und soziologischen Aspekten, wobei anhand von ca. 500 Paar Schuhen immer wieder die Emotionen im Vordergrund stehen, die entsprechende Fußbekleidung hervorrufen kann.
Der Schuh als Statussymbol dient dem Träger/der Trägerin als auch den Betrachtern gleichermaßen als bewundernswertes Objekt. Absatzschuhe des Barock und Rokoko erhöhten ihre Träger demonstrativ über das einfache Volk. Heute machen Designerschuhe von Dior, Ferragamo, Manolo Blahnik, Christian Louboutin oder Stuart Weitzmann glücklich. Schuhe fungieren als Machtsymbol oder als Zeichen bzw. Statement einer Gruppenzugehörigkeit. Hier kommen Boots aus der Raver-Gothic- Szene zu Wort. Die Bedeutung der Fußbekleidung für die Gender-Thematik schlägt den Bogen von der knabenhaften Frau in Budapestern zur damenhaften Drag Queen in High Heels.
Auch der Voyeur steht im Fokus, der in der Betrachtung der entsprechenden Fußbekleidung Erregung und Befriedigung erfährt. Als Fetisch lässt der Schuh Sammlerherzen höher schlagen und verlangt absolute Hingabe. Pumps dienen als Symbol weiblicher Fußbekleidung als Mittel der Verführung, während Stöckelschuhe als übersteigertes Reizobjekt Lust und Pein bereiten können. Die Parallelität von Schnürstiefeln und Schnürkorsagen zeigt die optische Faszination für enge und kurvige Silhouetten.
Ausstellungsort
Geschichte der Stadt im Zusammenhang allgemeiner Kulturgeschichte, Alltagsgeschichte und populärer Künste in allen Facetten. Morisken-Saal mit den Moriskentänzern (1480) von Erasmus Grasser. Ansichten und Modelle von München aus 5 Jahrhunderten.
Im gleichen Haus
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Abteilung des Münchner Stadtmuseums. Sammlung deutscher Stummfilm und neuer deutscher Film. Restaurierung deutscher Stummfilme. Treffpunkt für Kulturschaffende und Kulturinteressierte, Cineasten und Cinophile. Mit eigenem Kino.
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Dependance, München
Tagelöhner-Häusl mit einst zwei Herbergen. Herbergswesen.