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7.2.2022
Ewers-Wunderwald, Fisch zu „Rebellin des Jugendstils”, DE-40213 Düsseldorf
Ilna Ewers-Wunderwald, Der fliegende Fisch
© Landeshauptstadt Düsseldorf / Melanie Zanin

Ausstellung 05.02. bis 22.05.22

Rebellin des Jugendstils

Ilna Ewers-Wunderwald

Heinrich-Heine-Museum

Bilker Straße 12-14
DE-40213 Düsseldorf
Ganzjährig:
Di-Fr, So 11-17 Uhr
Sa 13-17 Uhr

Nach rund 100 Jahren zeigt das Heinrich-Heine-Institut das Werk der Malerin, Zeichnerin und Illustratorin Ilna Ewers-Wunderwald (1875-1957) wieder in ihrer Geburtsstadt: die Ausstellung bietet die Gelegenheit, eine Auswahl ihrer Arbeiten zu betrachten – unterteilt in die Sektionen Unterwasser-Welten, Tiere, Pflanzen und Indien.

Neu zu entdecken sind exotisch-traumverlorene Zeichnungen zwischen Feder, Tusche und leuchtender Wasserfarbe, die heutige Kunstschaffende auf vielfältige Weise inspirieren. Anhand von Nachlassmaterialien widmet sich die Ausstellung zudem der Kabarettdarstellerin, Modedesignerin und Weltreisenden. So werden teilweise noch nie öffentlich gezeigte Nachlassmaterialien wie etwa das Tagebuch, das Ewers-Wunderwald während einer Indien-Reise führte, zahlreiche Fotografien, Buchillustrationen, Briefe oder ihre früheste erhaltene gestalterische Arbeit aus dem Jahr 1903 präsentiert.

Darüber hinaus bietet eine Medienstation audiovisuelle Einführungen in Leben und Werk sowie die mutmaßliche Aufnahme von Ilna Ewers-Wunderwalds Stimme im Rahmen eines Kabarett-Stücks (1901). Hinzu kommen filmische Werkstattberichte, die verdeutlichen, dass Ewers-Wunderwald Künstler aus verschiedenen Stilrichtungen zu Auseinandersetzungen mit ihrem Werk inspiriert: so führt der Kunstschmied und Bildhauer Gösta Gablick zwei Motive Ewers-Wunderwalds in der Skulptur „Der fliegende Fisch”, die auch in der Ausstellung zu sehen ist, auf spektakuläre Weise zusammen.

Die Illustratorin Leonie Gizinski verfasst derzeit eine exklusive Graphic Novel über Ilna Ewers-Wunderwald. Sie dokumentiert den Entstehungsprozess dieses Projekts, das einer lange in Vergessenheit geratenen Düsseldorfer Künstlerpersönlichkeit wieder mehr Sichtbarkeit verschaffen will.

POI

Ausstellungsort

Hein­rich-Heine-Museum

Bis 11.8.2024, Düsseldorf

1874/2024

Museum, Düsseldorf

Rah­men-Mu­seum

Klassi­zi­sti­sches Wohn­haus mit eng­li­schen Möbeln und Anti­qui­täten. Samm­lung histo­ri­scher Rahmen der Düssel­dorfer Leisten- und Rahmen­fabrik Conzen.

Museum, Düsseldorf

Hetjens-Museum

Töpfer­arbei­ten der alten Grie­chen, Assyrer oder Perser, Objekte aller euro­päi­schen Manu­fak­turen, chine­si­sches Por­zellan, zeit­ge­nössi­sche Arbei­ten, Ge­brauchs­ge­schirr aus der Pro­duk­tion aktu­eller Designer. Isla­mische Fliesen­kuppel aus der Zeit um 1680.

Ab 1.6.2024, Düsseldorf

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Aus­gangs­punkt ist bei allen vier Künst­lern die Zu­sammen­führung von ver­schie­denen Arbeits­methoden mit dem Textilen in der zeit­ge­nössi­schen Kunst.

Bis 9.6.2024, Düsseldorf

Only Lovers Left

In der ersten ge­mein­samen Aus­stel­lung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunst­halle Düssel­dorf zu einem Ort der Welt­ver­sunken­heit, Refle­xion und Melan­cholie.

Museum, Düsseldorf

Stadt­museum Düssel­dorf

Ge­schich­te der Stadt Düssel­dorf seit der Grün­dung im Jahre 1288. Regio­nale Ur- und Früh­ge­schich­te aus der Zeit von 3000 v.Chr. bis 700 n.Chr., die Zeit des Absolutismus, Düsseldorf als Wirtschaftsmetropole und Kunststadt im 19. Jahrhundert, die Weimarer Republik und der Nationalsozialismus.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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