Ausstellung 16.03. bis 03.10.21
Die Ausstellung eines zentralen Werks von Gerhard Richter ist dem übergeordneten Thema der Möglichkeiten und Grenzen von Malerei gewidmet.
Der aus vier großformatigen, abstrakten Bildern bestehende Zyklus „Birkenau” von 2014 stellt das Ergebnis einer langen und tiefen Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Holocaust dar. Intensiv beschäftigte Gerhard Richter dabei die Frage, ob und wie der beispiellose Völkermord überhaupt darstellbar sei.
Gerhard Richter näherte sich diesem Thema immer wieder. Die Fotografien, die ein Häftling heimlich machte, zeigen unter anderem Leichen der zuvor in Gaskammern ermordeten Lagerinsassen in einem Waldstück sowie nackte, auf dem Weg zur Gaskammer befindliche Frauen. Im künstlerischen Prozess übertrug Gerhard Richter im ersten Schritt die Fotografien auf vier Leinwände, schuf damit vier figurative Bilder, um sie dann nach und nach zu übermalen. Dabei verwandte er die seit Jahren von ihm eingesetzte Maltechnik, bei der er zunächst mit Pinseln Farbe aufträgt und diese anschließend mit einer Rakel verteilt, oder wieder abkratzt. Dieser Vorgang wurde mehrfach wiederholt. Mit jeder weiteren Farbschicht verschwand die gemalte fotografische Vorlage etwas mehr, bis sie schließlich nicht mehr sichtbar war.
Ausstellungsort
Eine der bedeutendsten Museumsarchitekturen des 19. Jahrhunderts: Erscheinungsbild eines antiken Tempels, der auf einem hohen Sockel steht. Europäische und deutsche Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, französische Impressionisten, Romantik.
Bis 4.8.2024, im Haus
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Museum, Berlin
Einer der bedeutendsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts, Hauptwerk des Architekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegszerstörung 70 Jahre lang geschlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.
Museum, Berlin
Dreiflügelanlage, errichtet 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann nach Entwürfen von Alfred Messel. Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor und und Mschatta-Fassade.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.