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11.2.2022
Renoir, Frau mit Fächer zu „Renoir. Rococo Revival”, DE-60596 Frankfurt/Main
Pierre-Auguste Renoir, Frau mit Fächer, ca. 1879, Öl auf Leinwand
Foto: Image courtesy Clark Art Institute. clarkart.edu
Renoir, Frau mit Sonnenschirm zu „Renoir. Rococo Revival”, DE-60596 Frankfurt/Main
Pierre-Auguste Renoir, Frau mit Sonnenschirm in einem Garten, 1875, Öl auf Leinwand
Foto: © Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid
Boucher, Ruhendes Mädchen zu „Renoir. Rococo Revival”, DE-60596 Frankfurt/Main
François Boucher, Ruhendes Mädchen (Louise O’Murphy), 1751, Öl auf Leinwand
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Foto: Rheinisches Bildarchiv, www.museenkoeln.de/rba.de

Ausstellung 02.03. bis 19.06.22

Renoir. Rococo Revival

Der Impressionismus und die französische Kunst des 18. Jahrhunderts

Städel Museum

Schaumainkai 63
DE-60596 Frankfurt/Main
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr

Pierre-Auguste Renoir ist einer der herausragenden Maler des französischen Impressionismus – und weit mehr als das.

Die groß angelegte Sonderausstellung befaßt sich erstmals intensiv mit den überraschenden Bezügen seiner Kunst zur Malerei des Rokoko. Galt diese nach der Französischen Revolution zunächst als frivol und unmoralisch, so erlebte sie im 19. Jahrhundert eine fulminante Wiederbelebung und war zu Lebzeiten Renoirs überaus präsent.

Als Porzellanmaler ausgebildet, war der Maler selbst bestens mit der Motivwelt von Künstlern wie Antoine Watteau, Jean-Baptiste Siméon Chardin, François Boucher und Jean-Honoré Fragonard vertraut. Renoir teilt mit dem Rokoko die Vorliebe für bestimmte Themen wie das Flanieren in Parkanlagen und am Flussufer, die Rast im Freien oder das Gartenfest. Ebenso widmete er sich der Darstellung häuslicher Szenen und befasste sich wiederholt mit dem familiären Beieinander sowie mit intimen Momenten wie dem Baden, Lesen oder Musizieren.

Neben seiner Orientierung an der Motivwelt des Rokoko schätzte Renoir besonders die lockere und skizzenhafte Malweise sowie die leuchtende Palette dieser Werke, die sowohl für ihn als auch für zahlreiche weitere Künstler im Umfeld des Impressionismus vorbildhaft waren.

Die Ausstellung im Städel stellt die komplexe Rezeptionsgeschichte des Rokoko im 19. Jahrhundert in Frankreich vor.

Durch treffende Gegenüberstellungen der Kunst Renoirs mit Werken des 18. Jahrhunderts sowie seiner Zeitgenossen Edgar Degas, Édouard Manet, Claude Monet oder Berthe Morisot entsteht ein Einblick in die vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Rokoko im Impressionismus.

POI

Ausstellungsort

Städel Museum

Älteste und bedeutendste Museumsstiftung in Deutschland. Gemälde und Grafiken aus sieben Jahrhunderten, Skulpturen der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart.

Bis 12.5.2024, im Haus

Honoré Daumier

Die Aus­stel­lung zeigt rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der heraus­ragenden privaten Samm­lung Hellwig.

Bis 9.6.2024, im Haus

Kollwitz

Sie ist die berühm­teste deutsche Künst­lerin des 20. Jahrhun­derts und doch eine Aus­nahme­erschei­nung: Käthe Kollwitz (1867-1945). Die um­fassende Aus­stellung stellt sie in ihrer Vielfalt, ihrer Spreng­kraft und ihrer Modernität vor.

Ab 3.5.2024, im Haus

Muntean/Rosen­blum. Mirror of Thoughts

Präsen­tiert werden rund elf groß­for­ma­tige Gemälde und eine Video­arbeit des inter­natio­nalen Künstler­duos.

Dependance, Frankfurt/Main

Lie­bieg­haus Skulp­turen­samm­lung

Skulp­turen der ägyp­ti­schen, grie­chi­schen und römi­schen Antike, des Mittel­alters, der Renais­sance, des Barock und des Klas­si­zis­mus.

Museum, Hamburg

Hamburger Kunst­halle

Malerei von der Gotik bis in die Gegenwart. Plastik des 19. und 20. Jahrhunderts.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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