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19.2.2022
Renoir, Zuckerdose und Becher zu „Renoir unplugged”, CH-5400 Baden
Pierre-Auguste Renoir, Zuckerdose und Becher, 1910, neu gerahmt

Ausstellung 06.03. bis 04.09.22

Renoir unplugged

Museum Langmatt

Römerstrasse 30
CH-5400 Baden
056-200 86 70
info@langmatt.ch
März bis Nov:
Di-Fr 14-17 Uhr
Sa-So 11-17 Uhr

Das Museum Langmatt wagt eine aussergewöhnliche Ausstellung: Wie sehen impressionistische Bilder ohne Rahmen aus? Darf man sie so überhaupt zeigen? Wie wirken sie in anderen Rahmen – in silbernen, schwarzen oder zeitgenössischen?

Die zumeist barocken Rahmen finden nicht immer Gefallen. Das Museum Langmatt zeigt, in welch ungeahntem Masse Rahmen die Wahrnehmung von Bildern prägen. Bei den französischen Impressionisten kommen 120 bs 150 Jahre Sehgewohnheit hinzu, diese Bilder fast ausschliesslich in goldenen Rahmen aus dem Barockzeitalter wahrzunehmen. Ein erstaunliches Paradox, da die Impressionisten als Vorreiter der Moderne gelten. Barocke, goldglänzende Opulenz und die Sinnenfreude impressionistischer Farbigkeit sind ein schier unzertrennliches Bündnis eingegangen.

Am Beispiel der grössten Impressionisten-Gruppe der Sammlung präsentiert die Langmatt Bilder von Pierre-Auguste Renoir ohne Rahmen, mit neuen und einige als Vergleich mit ihren bisherigen Rahmen. Das Ergebnis ist verblüffend: Ohne Rahmen steigen die geschätzten Meisterwerke vom „Sockel”, wirken zerbrechlich und überraschend geerdet. Es ist kaum zu glauben, wie radikal die Bilder ihren Ausdruck verändern.

Renoir unplugged bietet ungeahnte Überraschungen und erhellende Vergleichsmöglichkeiten: Je nachdem, ob und wenn ja, welcher Rahmen zum Einsatz kommt, ergeben sich komplett unterschiedliche „Auftritte” der Bilder.

Eine historische Recherche beleuchtet zudem die Herkunft der Rahmen: Briefe belegen etwa, wie der bedeutende Pariser Kunsthändler Ambroise Vollard für opulente Rahmen sorgte, die dem Geschmack der Zeit entsprachen.

POI

Ausstellungsort

Museum Lang­matt

Ge­mälde­samm­lung und Wohn­museum. Fran­zö­si­sche Im­pres­sio­ni­sten und ihre Vor­läufer (Corot, Boudin, Monet, Renoir, Pis­sarro, Sisley) sowie Cé­zanne, Degas, Gauguin, van Gogh, Bon­nard. Lebens­stil einer Indu­striellen­familie in der ersten Hälfte des 20. Jh.

Museum, Baden

Schwei­zer Kinder­museum

Doku­men­ta­tion der Kinder­kultur, Spiele, Spiel­zeug.

Museum, Baden

Elektro Museum Baden

Schal­ter, Wand­ler, Tren­ner, Siche­run­gen, In­stalla­tions­mate­rial, Tele­fone, Alarm­geräte, Mess­instru­mente; Theo­dolite, An­lasser­motor mit Schalt­tafel (1910). Eine der vier Ma­schinen­gruppen des alten Kraft­werkes.

Museum, Baden

Kunst­raum Baden

Ehe­ma­lige Werk­halle aus den 1920er Jahren. Jähr­lich vier Aus­stel­lun­gen von zeit­ge­nössi­schen Künst­lern.

Museum, Baden

Histo­risches Museum

Museum, Baden

Teddybär Museum Baden

Histo­rische Teddy­bären in witzi­gen, leben­digen Sze­nen. Altes Spiel­zeug und All­tags­gegen­stände aus dem ver­gange­nen Jahr­hun­dert.

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Rainer Göttlinger
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