Ausstellung 10.09.20 bis 09.05.21
Robert Capa (1913-1954) ist einer der wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Seine Bilder haben unser visuelles Gedächtnis geprägt. Weitgehend unbekannt blieben jedoch die über 600 Fotos, die Robert Capa im Sommer 1945, in US-amerikanischer Uniform, in Berlin aufnahm: Ein Blick auf die befreite, zerstörte Stadt und ihre Menschen, auf alliierte Soldaten, auf Berliner und immer wieder auf Kinder.
Die Karriere des ungarisch-jüdischen Flüchtlings hatte 1931 in Berlin ihren Anfang genommen. Die Tage im Sommer 1945 bedeuteten eine Wende in seiner Karriere wie in seinem Leben.
75 Jahre nach der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus folgt die Ausstellung Capa in seinem imaginierten fotografischen Streifzug durch die Stadt: von West nach Ost, vom Kurfürstendamm zum Boulevard Unter den Linden, vom Bahnhof Zoo entlang des Tiergartens zum Brandenburger Tor, Alexanderplatz und Potsdamer Platz.
Der Blick des Fotografen gilt weniger den Ruinen als vielmehr dem Leben, das darin stattfindet. Das (noch) einträchtige Feiern der Siegermächte im Tanzcafé Femina ist ebenso Motiv seiner Bilder wie spielende Kinder auf ausgebrannten Kriegsfahrzeugen. Wir sehen auf seinen Bildern ehemalige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, überlebende Tiere des Berliner Zoos und Menschen, die nach Lebensmitteln und Zeitungen anstehen.
Ausstellungsort
Größte und schönste Synagoge in Deutschland. Dauerausstellung „Tuet auf die Pforten”: jüdische Kultur in Berlin und andere „jüdische” Themen, Geschichte der Neuen Synagoge.
Museum, Berlin
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Museum, Berlin
Einzigartige Sammlung von Rüstungen, Helmen, Masken, Schwertern und Schwert-Armaturen des Unternehmers Peter Janssen. Einblick in die Kultur und die virtuose Kunstfertigkeit der Samurai.
Bis 4.8.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Bis 9.6.2024, Berlin
Die Videoinstallation in The Fury ist eine fiktionalisierte und stilisierte Darstellung des Lebens einer weiblichen politischen Gefangenen, die sexuelle Übergriffe und Folter erlebt hat.