Roemer- und Pelizaeus-Museum
Auf den Spuren von Göttern, Gräbern und Geschichte(n)
Die Reise durch die Kulturen führt die Besucher Ägypten zu 5000 Jahren Geschichte und Kultur des Pharaonenreiches, aber auch nach Alt-Peru in das Reich der Inka, und zeigt die Erde und ihre Geschichte im Wandel der Zeit.
Ägypten
Das Pelizaeus-Museum beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen altägyptischer Kulturdenkmäler. Herausragend sind dabei die Schätze des Alten Reiches aus dem Zeitalter der großen Pyramiden.
Wilhelm Pelizaeus, der Stifter der Sammlung, übergab seine Antiken im Jahr 1907 an die Stadt Hildesheim, wo 1911 das Pelizaeus-Museum eröffnet wurde. Insgesamt über 8.000 Sammlungsstücke, darunter auch Werkzeuge und landwirtschaftliches Gerät, repräsentieren die wichtigsten Epochen der Kultur Ägyptens von der vordynastischen bis in die christliche Zeit, eine Zeitspanne von rund 4000 Jahren. Zeugnisse altägyptischen Humors stehen neben denen des tief verwurzelten Jenseitsglaubens und beleben so die gesamte Spanne des Lebens im Alten Ägypten.
Gemälde und Skulpturen
Die Anfänge der Sammlung gehen auf die Gründungszeit des Museums zurück, ihr Entstehen ist der Initiative und Sammeltätigkeit Hermann Roemers (1816-1894) zu verdanken. Mit dem kriegsbedingten Neubau des Museums traten andere Sammlungsschwerpunkte in den Vordergrund, der Kunstbestand wird seitdem nur noch in Sonderausstellungen gezeigt.
Naturkunde
Die naturkundlichen Sammlungen des Museums umfassen die Bereiche Paläontologie, Geologie, Mineralogie, Zoologie und Botanik und bestehen aus Objekten, die zum größten Teil vor dem Zweiten Weltkrieg zusammengetragen wurden. Bemerkenswert sind besonders die ornithologischen und insektenkundlichen Bestände, die botanische Sammlung hingegen spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle.
Stadtgeschichte
Im rekonstruierten Knochenhauer-Amtshaus (siehe dort) präsentiert das Stadtmuseum die Geschichte Hildesheims.
Ethnologie
Die ethnologische Sammlung, eine der ältesten Völkerkundesammlungen Deutschlands mit fast 12.000 Objekten aus aller Welt, kann nur zum geringen Teil präsentiert werden, darunter die bedeutende Alt-Peru-Sammlung sowie hervorragende Beispiele chinesischen Porzellans aus dem 15. bis zum 19. Jahrhundert.