Version
16.6.2024
(modifiziert)
 zu „Römermuseum (Museum)”, CH-4302 Augst
Augusta Raurica: Beim Römerfest zeigen auch Töpfer ihre Fingerfertigkeit
Foto: Susanne Schenker
Innenhof zu „Römermuseum (Museum)”, CH-4302 Augst
Augusta Raurica: Der malerische Innenhof des nachgebauten Römerhauses
Foto: Sven Straumann
Bronzemünze mit Pferdekopf zu „Römermuseum (Museum)”, CH-4302 Augst
Bronzemünze aus dem 3. Jh. v. Chr., Rückseite mit Pferdekopf
 zu „Römermuseum (Museum)”, CH-4302 Augst
 zu „Römermuseum (Museum)”, CH-4302 Augst
Augusta Raurica: Das Theater im Sommer
Foto: Susanne Schenker
Römische Schauspieler zu „Römermuseum (Museum)”, CH-4302 Augst
Augusta Raurica, Römerfest: Römische Schauspieler
Foto: Susanne Schenker

Museum

Römermuseum

Römische Stadt Augusta Raurica

Giebenacherstrasse 17
CH-4302 Augst
Ganzjährig:
tägl. 10-17 Uhr

Augusta Raurica ist eine der am besten im Boden erhaltenen römischen Städte nördlich der Alpen und das größte archäologische Freilichtmuseum der Nordwestschweiz. Zur Blütezeit vor 1800 Jahren wohnten hier an die 20.000 Menschen.

Die äußerst interessante Freilichtanlage der Römerstadt wartet mit dem besterhaltenen antiken Theater nördlich der Alpen, dem einzigartigen nachgebauten „Römerhaus” und dem „römischen” Haustierpark auf.

Der Silberschatz ist der größte und zugleich einer der wertvollsten und wichtigsten der Antike und besteht aus 58 kg reinem Silber, verarbeitet zu 270 Objekten wie Platten, Löffeln, Münzen und vielem mehr. Der damalige Wert entsprach dem Jahressold von 230 Legionären. Seine Besitzer waren hochrangige Gefolgsleute des Kaisers.

Neben Privatgeschenken finden sich im Silberschatz auch Geschenke des Kaisers selbst. Damit sicherte er die Loyalität seiner Untergebenen und festigte die freundschaftlichen Beziehungen.

Das Römerhaus ist der Stadtvilla einer wohlhabenden römischen Familie in Pompeji nachempfunden. Es besitzt einen Innenhof mit Garten und Säulenhallen, einen Bankettsaal, ein eigenes Privatbad sowie Schlaf- und Arbeitszimmer. Die gut ausgestattete Küche zeigt, wie damals gekocht wurde. Entlang der Straße gibt es eine Metzgerei mit Räucherofen, eine Schmiede und eine Bronzegießerei.

Zur Römerzeit war das Amphitheater von Augusta Raurica ein Ort des Grauens: bis zu 13.000 Zuschauer besuchten hier blutige Spiele, bei denen Tiere gejagt wurden, Gladiatoren gegeneinander antraten und Hinrichtungen stattfanden. Eine kleine Ausstellung im Carcer gewährt interessante Einblicke in die Gladiatur.

Römische Badeanlagen bestanden immer aus einem heissen, einem warmen und einem kalten Baderaum. Zusätzlich gab es einen runden Schwitzraum. Alle Räume außer dem Kaltbad waren mit Fussbodenheizungen ausgestattet. Man nimmt an, daß die hiesige Badeanlage in Privatbesitz war. Sie wurde wahrscheinlich kurz nach 100 n. Chr. gebaut und war etwa 150 Jahre lang in Betrieb.

Hinweis: der Ausstellungsbereich des Museums wird in den nächsten Jahren saniert und dabei kontinuierlich um zusätzliche Objekte und Themen erweitert. Auch in den Vermittlungsangeboten wird mit neuen Formaten experimentiert.

POI

Dependance, Augst

Römi­scher Haus­tier­park

Tiere aus der römi­schen Haus­tier­haltung und dem römi­schen Speise­zettel: Haus­perl­hühner, „Italie­ner”-Hühner, Grau­gänse, Pfauen, „Nera-Ver­zasca”-Ziegen, woll­haarige Weide­schweine, Walliser Schafe, Sardi­sche Esel und Ehinger Kühe. Tier­haltung zu römi­scher Zeit.

Bis 5.1.2025, Liestal

Auf der Suche nach dem Paradies­vogel

Bis 26.1.2025, Riehen

Matisse. Einladung zur Reise

Die erste Henri-Matisse-Retro­spek­tive im deutsch­sprachi­gen Raum seit fast 20 Jahren richtet den Blick anhand von über 70 Haupt­werken auf die Ent­wicklung und Vielfalt im weg­weisen­den Schaffen des Künstlers.

Bis 2.2.2025, Basel

Paula Rego. Machtspiele

Die fabel­hafte Welt der portu­gie­sisch-briti­schen Künst­lerin Paula Rego ist ein Bilder­rausch, voll von ab­gründi­gem Humor, unum­wunden drastisch und ein­dringlich.

Bis 2.3.2025, Weil am Rhein

Nike. Form Follows Motion

Bis 11.5.2025, Weil am Rhein

Science Fiction Design

Bis 9.3.2025, Basel

Faden­spiele

Gezeigt werden gegen­wärtige und histo­rische Werke aus Kunst und Ethno­logie, die das Faden­spiel zu ihrem zentralen Sujet machen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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