Museum
Augusta Raurica ist eine der am besten im Boden erhaltenen römischen Städte nördlich der Alpen und das größte archäologische Freilichtmuseum der Nordwestschweiz. Zur Blütezeit vor 1800 Jahren wohnten hier an die 20.000 Menschen.
Die äußerst interessante Freilichtanlage der Römerstadt wartet mit dem besterhaltenen antiken Theater nördlich der Alpen, dem einzigartigen nachgebauten „Römerhaus” und dem „römischen” Haustierpark auf.
Der Silberschatz ist der größte und zugleich einer der wertvollsten und wichtigsten der Antike und besteht aus 58 kg reinem Silber, verarbeitet zu 270 Objekten wie Platten, Löffeln, Münzen und vielem mehr. Der damalige Wert entsprach dem Jahressold von 230 Legionären. Seine Besitzer waren hochrangige Gefolgsleute des Kaisers.
Neben Privatgeschenken finden sich im Silberschatz auch Geschenke des Kaisers selbst. Damit sicherte er die Loyalität seiner Untergebenen und festigte die freundschaftlichen Beziehungen.
Das Römerhaus ist der Stadtvilla einer wohlhabenden römischen Familie in Pompeji nachempfunden. Es besitzt einen Innenhof mit Garten und Säulenhallen, einen Bankettsaal, ein eigenes Privatbad sowie Schlaf- und Arbeitszimmer. Die gut ausgestattete Küche zeigt, wie damals gekocht wurde. Entlang der Straße gibt es eine Metzgerei mit Räucherofen, eine Schmiede und eine Bronzegießerei.
Zur Römerzeit war das Amphitheater von Augusta Raurica ein Ort des Grauens: bis zu 13.000 Zuschauer besuchten hier blutige Spiele, bei denen Tiere gejagt wurden, Gladiatoren gegeneinander antraten und Hinrichtungen stattfanden. Eine kleine Ausstellung im Carcer gewährt interessante Einblicke in die Gladiatur.
Römische Badeanlagen bestanden immer aus einem heissen, einem warmen und einem kalten Baderaum. Zusätzlich gab es einen runden Schwitzraum. Alle Räume außer dem Kaltbad waren mit Fussbodenheizungen ausgestattet. Man nimmt an, daß die hiesige Badeanlage in Privatbesitz war. Sie wurde wahrscheinlich kurz nach 100 n. Chr. gebaut und war etwa 150 Jahre lang in Betrieb.
Hinweis: der Ausstellungsbereich des Museums wird in den nächsten Jahren saniert und dabei kontinuierlich um zusätzliche Objekte und Themen erweitert. Auch in den Vermittlungsangeboten wird mit neuen Formaten experimentiert.
Dependance, Augst
Tiere aus der römischen Haustierhaltung und dem römischen Speisezettel: Hausperlhühner, „Italiener”-Hühner, Graugänse, Pfauen, „Nera-Verzasca”-Ziegen, wollhaarige Weideschweine, Walliser Schafe, Sardische Esel und Ehinger Kühe. Tierhaltung zu römischer Zeit.
Bis 5.1.2025, Liestal
Bis 26.1.2025, Riehen
Die erste Henri-Matisse-Retrospektive im deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren richtet den Blick anhand von über 70 Hauptwerken auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers.
Bis 2.2.2025, Basel
Die fabelhafte Welt der portugiesisch-britischen Künstlerin Paula Rego ist ein Bilderrausch, voll von abgründigem Humor, unumwunden drastisch und eindringlich.
Bis 2.3.2025, Weil am Rhein
Bis 11.5.2025, Weil am Rhein
Bis 9.3.2025, Basel
Gezeigt werden gegenwärtige und historische Werke aus Kunst und Ethnologie, die das Fadenspiel zu ihrem zentralen Sujet machen.