Gebäude

Römisches Haus

Erfurt: Tempelartiger Bau, der den Eindruck erweckt, als sei er auf den Ruinen eines antiken Bauwerks errichtet worden. Im Zentrum der Wand- und Deckenmalereien Apoll mit den Musen und Pegasus.

Am steil abfallenden Hang des Parks an der Ilm entstand von 1791 bis 1797 unter der Leitung Johann Wolfgang Goethes das Römische Haus als Refugium für Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach.

Der Bau zeigt sich von der Eingangsseite als aufgesockelter Prostylos mit einer viersäuligen ionischen Vorhalle. Von der Ilmaue aus blickt man auf einen rustizierten Unterbau, dessen Halle von massiven dorischen Säulen getragen wird. Der tempelartige Bau erweckt hier den Eindruck, als sei er auf den Ruinen eines antiken Bauwerks errichtet worden.

Im Zentrum der Wand- und Deckenmalereien stehen Apoll mit den Musen und Pegasus. Das Giebelfeld über dem Portikus des Haupteingangs auf der Westseite zeigt ein 1819 von Johann Peter Kaufmann geschaffenes Relief mit Allegorien für Wissenschaft und Kunst sowie den Ackerbau.

Im Untergeschoss präsentiert eine Ausstellung die Entwicklung des Parks an der Ilm seit dem späten 18. Jahrhundert.

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