Ausstellung 28.10.21 bis 20.02.22
Die Begriffe „Romantik” und „Preußen” sind meist kein sich automatisch einstellendes Assoziationspaar. Mit Preußen werden eher die typischen Tugenden eines an Strenge und Disziplin orientierten aufgeklärten Staatswesens verbunden, nicht aber die fantasievolle bis ins unheimliche reichende romantische Weltsicht.
Im Zuge der Romantik wurde aber auch in Preußen die mittelalterliche Vergangenheit idealisiert und deren Zeugnisse wie Burgen und Kirchen, darunter auch die Bauten der Backsteinarchitektur, erneut wertgeschätzt und oft aufwändig wiederhergestellt.
Die von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen entwickelte Ausstellung zeigt die bedeutende Rolle auf, die Preußen für die Geschichte der Romantik spielte, sowohl bei der Entwicklung einer romantischen Theoriebildung als auch in den Bereichen von Literatur, Bildender Kunst und Architektur. Die aus 33 farbigen Tafeln bestehende Ausstellung stellt die verschiedenen Facetten der Romantik in Preußen zwischen Königsberg, Marienburg, Berlin und Köln an ausgewählten Beispielen vor.
Hierbei werden die bedeutenden Einflüsse des Ostens auf den Westen vor Augen geführt – nicht zuletzt auch solche der heute nicht mehr zu Deutschland gehörenden Landschaften wie Ost- und Westpreußen.
Ausstellungsort
Beiträge der westpreußischen Kultur und Geschichte zur deutschen und europäischen Geschichte und deren Entwicklung bis heute.
Gebäude, Warendorf
Im Zustand der Zeit um 1948 rekonstruiertes und mit Möbeln dieser Zeit eingerichtetes Haus, das besichtigt oder als Ferienhaus gemietet werden kann.
Museum, Warendorf
Museum für den 1912 in Warendorf geborenen Künstler, der am 10. August 1944 im Raum Modon in Lettland fiel. Weihnachtskrippe, Brunnenfiguren, Frauenplastiken, Rötelzeichnungen und Bleistiftskizzen, die mit Feldpostbriefen aus dem Krieg kamen, Marienfiguren, eine Pieta und vieles mehr.
Gebäude, Warendorf
Zweistöckiges, klassizistisch gestaltetes Gebäude von 1812/15, ausgestattet mit handgedruckten Bildtapeten einer Pariser Manufaktur. Biedermeierstube mit historischen Möbeln, Galerieräume mit „Westfälischen Ansichten” aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Gebäude, Warendorf
Spezifische Form der Kleinhausbebauung im Bereich der früheren Stadtbefestigung. Wohnsituation des Ehepaares Elisabeth und Heinrich Rolf, die dort bis 1926 mit drei Kindern wohnten und zudem noch an eine vierköpfige Familie vermieteten.