Museum Ludwig
Russische Avantgarde im Museum Ludwig
Original und Fälschung Fragen, Untersuchungen, Erklärungen
Immer mehr Museen öffnen sich nach langer Tabuisierung für einen transparenten Umgang mit Fälschungen, tauschen Erkenntnissen aus und entscheiden sich, falls notwendig, Werke in der Sammlung neu zu bewerten.
Mit einer komprimierten Studioausstellung stellt auch das Museum Ludwig Fragen nach Authentizität am Beispiel der Russischen Avantgarde. Sie bildet, neben Pop Art und Picasso, einen Sammlungsschwerpunkt des Museums: die Kollektion umfasst über 800 Arbeiten aus der Zeit von 1905 bis 1930, darunter rund 100 Gemälde.
Aus unterschiedlichen Gründen gelangten immer wieder Werke fraglicher Autorenschaft in private und institutionelle Sammlungen. Auch das Museum Ludwig ist betroffen und untersucht mithilfe internationaler Wissenschaftler seinen Bestand. Die Ausstellung präsentiert erste Ergebnisse und stellt anhand von Werken von Natalja Gontscharowa, Kliment Redko, Nikolai Suetin und weiteren Künstlern kunsthistorische und technologische Methoden vor, um künstlerische Handschriften oder auch Falschzuschreibungen erkennbar zu machen.